Volatilitäts-Vergleiche 

Die Volatilität bezeichnet ein Maß für das Risiko, mit dem die Schwankungsbreite bzw. -intensität eines Fonds gemessen wird. Durch die Volatilität wird das Gesamtrisiko des Fonds angegeben, wobei ein hoher Wert auf ein höheres Risiko und damit größere Preisschwankungen schließen lässt.

Volatilität geht auf das lateinische Wort volatilis „fliegend; flüchtig“ zurück. Volatilität bezeichnet in der Statistik die Schwankung von Zeitreihen.

Bei der Volatilität handelt es sich um eine mathematische Größe für das Maß des Risikos einer Kapitalanlage, also auch eines Investmentfonds. Dabei wird ein Durchschnittswert für die Entwicklung des Fonds in einem bestimmten Zeitabschnitt gebildet. Als Standard werden die Schwankungen dieses Werts gemessen, die beschreiben, wie weit sich der Fonds in dem Zeitabschnitt von diesem Durchschnittswert entfernt hat.

Vereinfachtes Beispiel

Ein Fonds klettert durchschnittlich um 10% pro Jahr, somit ist der Ausgangswert (A) 110 Euro, die Volatilität (V) beläuft sich im ersten Beispiel auf 20% (20 : 100 = 0,2) und im zweiten Beispiel 30 Prozent (30 : 100 = 0,3). Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat der Fonds eine Gewinnchance von A ×(1 + V) und ein Verlustrisiko von A: (1 + V).

Das heißt A mal 1,2 für den oberen Wert (= 132) und A geteilt durch 1,2 für den unteren Wert (= 92) bei einer Volatilität von 20 Prozent; A mal 1,3 (= 143) und A geteilt durch 1,3 (= 85) bei einer Volatilität von 30 Prozent.

Berechnung aufwendig und teuer

Jedoch muss angemerkt werden, dass nicht für jeden Fonds zu jedem Zeitabschnitt Volatilitäten berechnet vorliegen, die der Anleger dann miteinander vergleichen könnte. Grund hierfür sind die relativ zeit- und damit kostenaufwendigen ständigen Berechnungen, die hierfür erforderlich wären.

Auf den Seiten von fondsweb.de wird diese Berechnung. allerdings lange nicht für alle Fonds, durchgeführt. Hierzu sucht man sich zunächst die Seiten der Fonds, über die man die Informationen benötigt. Dann sucht man unter dem Punkt „Kennzahlen“.

Unieuropa – Daten vorhanden

Beispielsweise liegen für den Unieuropa liegen die Volatilitäten zum bezeichneten Zeitpunkt über ein Jahr bei 10,16% (Sektor 10,81%) und über drei Jahre bei 19,27% (Sektor 19,67%), wobei es sich für Aktienfonds um durchschnittlich risikobehaftete Werte handelt.

Aktienfonds weniger volatilitätsarm

Besonders volatilitätsarme Fonds sind unter Geldmarktfonds oder Offenen Immobilienfonds zu finden. Diese verfügen über nahezu keine Volatilität, weisen somit ein sehr geringes Risiko auf – bei vergleichsweise geringem Wertzuwachs.

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