CFDs auf Aktien

Aktien sind Anteile an einem Unternehmen. Aktionäre stellen mit der Zeichnung einer Aktie dem Unternehmen Geld zur Verfügung, dass dieses als Eigenkapital verbucht. Dadurch unterscheiden sich Aktien ganz wesentlich von Anleihen, die Fremdkapital darstellen.

Aktionäre genießen verschiedene Rechte. Dazu zählt das Recht zur Teilnahme und Stimmabgabe auf der Jahreshauptversammlung der Aktiengesellschaft sowie der Anspruch auf einen Anteil am Bilanzgewinn und damit auf Dividendenzahlungen.

Aktionäre können jedoch nicht die Rückzahlung ihrer Einlage durch das Unternehmen fordern. Um das in einem Aktieninvestment gebundene Kapital freizusetzen müssen die Aktien an der Börse verkauft werden.

Anteil der CFDs auf Aktien am Handelsvolumen

Beim CFD-Handel setzen Anleger fast ausschließlich auf Indizes. Der quartalsweisen Erhebung des deutschen CFD-Verbandes zufolge entfielen im 2020 89,6 Prozent aller Transaktionen auf Indizes wie etwa den DAX. Die restlichen 10,4 Prozent verteilten sich auf Devisen (6,5 Prozent), Rohstoffe (2,7 Prozent), Aktien (1,1 Prozent) und Renten (0,1 Prozent):

Basiswerte beim CFD-Handel in Deutschland

Der Handel mit Aktien-CFDs

CFDs werden auf liquide Aktien der ersten und zweiten Reihe angeboten. Üblich sind Differenzkontrakte auf Aktien aus Europa, Nordamerika, Japan und einigen weiteren Ländern. Je nach Broker kann der Katalog der handelbaren Aktien-CFDs durchaus 5.000 Werte und mehr umfassen.

Die Kosten im Handel mit Aktien-CFDs setzen sich aus den Spreads und den Kommissionen zusammen. Anders als bei CFDs auf Indices und andere Basiswerte verlangen auch die meisten Market Maker im Handel mit Kontrakten auf Aktien Kommissionen.

Marktüblich sind ca. 0,1 % des gehebelten Transaktionswertes.

Wie weit die Spreads ausfallen hängt vom jeweiligen Basiswert und dem Marktmodell des Brokers ab. Bei DMA Brokern können Trader zu den Spreads der Referenzbörse bzw. des MTFs handeln.

Market Maker legen oft einen weiteren Spread fest. Die Geld/Brief Spannen sind bei Aktien aus der ersten Reihe (Blue Chips) während der Handelszeiten der Referenzbörsen in der Regel sehr eng.

CFD-Broker - Spreads und Gebühren im Vergleich »

Dividendenzahlungen und Kapitalmaßnahmen

Der Inhaber eines CFDs auf eine Aktie besitzt nicht dieselben Rechte wie der Aktionär. Insbesondere begründet die Longposition in einem Aktien-CFD kein Stimmrecht auf der Hauptversammlung und keinen Anspruch gegen die Aktiengesellschaft (!) auf einen Anteil am Liquidationserlös etc.

An Dividendenzahlungen werden CFD Inhaber jedoch beteiligt – allerdings durch den Broker.

Im Fall einer Longposition schreiben die meisten Broker die ausgezahlte Dividende gegebenenfalls unter Abzug der Abgeltungssteuer dem Handelskonto gut.

Da Aktien am Tag der Dividendenausschüttung ceteris paribus um den ausgeschütteten Betrag an Kurswert verlieren wirkt sich die Dividendenzahlung für sich allein genommen nicht auf das Handelsergebnis aus. Bei Shortpositionen erfolgt spiegelbildlich ein Abzug der ausgeschütteten Dividende

Aktiengesellschaften können diverse Kapitalmaßnahmen beschließen. In der Praxis relevant sind insbesondere Kapitalerhöhungen. Nimmt eine Aktiengesellschaft eine Kapitalerhöhung vor muss sie den Altaktionären Bezugsrechte für die neuen Aktien zuteilen, damit diese ihren Anteil am Unternehmen konstant halten können. 

Später bildet sich ein neuer Mittelkurs aus alten und neuen Aktien. Wie genau Kapitalmaßnahmen sich auf offene Positionen auswirken legen Broker in ihren Geschäftsbedingungen fest.

Was passiert mit Aktien-CFDs bei einer Kapitalerhöhung?

Die Commerzbank Tochter comdirect definiert in ihren Bedingungen etwa „besondere Ereignisse“ und zählt dazu Kapitalerhöhungen, die Emission von Wandelschuldverschreibungen oder Optionsscheinen, die Ausgabe von Genussrechten, Kapitalherabsetzung, Aktiensplit, Aktienzusammenlegungen und wirtschaftlich vergleichbare Maßnahmen.

Der Broker räumt sich in seinen Geschäftsbedingungen das Recht ein, bei solchen Ereignissen „nach billigem Ermessen“ Anpassungen an den Kontraktspezifikationen vorzunehmen.

Im Fall der comdirect schränken die Geschäftsbedingungen den Handlungsspielraum des Brokers jedoch stark ein: die Anpassungen dürfen demnach nicht dazu führen, dass „das zum Zeitpunkt der Eröffnung der CFD Position bestehende Verhältnis zwischen dem Kontraktkurs und dem gewichteten Durchschnitt der Marktpreise von an der jeweils liquidesten Terminbörse codierten Optionen auf den Basiswert zum Nachteil des Kunden geändert wird“. Broker teilen die Änderungen an Kontraktspezifikationen in der Regel mit einer relativ kurzen Vorlaufzeit mit.

Niedrigste Spreads und Transaktionskosten

Bei welchen CFD-Brokern Sie die niedrigsten Spreads und Transaktionskosten auf Aktien haben, zeigt unser Vergleich:

BrokerMindest-
einzahlung
Max.
Hebel
Spreads z.B.Transaktions-
kosten
Finanzierungs-
kosten
Sicherungs-
systeme
Mobile
Trading
 
Alle im Vergleich aufgeführten Broker führen die Kundengelder auf segregierten Konten.
Alle Angaben im CFD-Vergleich ohne Gewähr.
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Risikohinweis CFD-Handel

Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 68% und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist eventuell nicht für Sie geeignet! Informieren Sie sich darum ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken verstanden haben. Der Inhalt dieser Webseite darf NICHT als Anlageberatung missverstanden werden! Wir empfehlen, sofern notwendig, sich von unabhängiger Stelle beraten zu lassen.

Zuletzt aktualisiert am 05.01.2022