Bollinger Bänder
Gleitende Durchschnitte sind dem Trend folgende bzw. prozyklische Indikatoren: Solange der Markt über seinem jüngeren Durchschnitt notiert liegt im weitesten Sinne ein Aufwärtstrend vor.
Doch auch innerhalb intakter Trends gibt es Korrekturen, mit denen sich im aktiven CFD Trading Geld verdienen lässt. Die durch den Analysten John Bollinger entwickelten Bollinger Bänder bieten eine Orientierungsmarke, die auch die aktuelle Marktvolatilität berücksichtigt.
In den meisten Chartprogrammen sind einfache Prozentbänder enthalten. Ein Prozentband umgibt einen gleitenden Durchschnitt und wird z. B. jeweils 3 % über dem Durchschnitt und 3 % unterhalb des Durchschnitts platziert.
Die simple Interpretation: Nähert sich der Markt dem oberen Prozentband gilt das als überkaufte Situation, bei Kursen in der Nähe des unteren Prozentbandes kann dagegen eine überverkaufte Situation vorliegen.
CFD-Broker für jede Handelsstrategie
Für jede Handelsstrategie gibt es den passenden CFD-Broker – angefangen von den geringsten Spreads und Transaktionskosten für die bevorzugten Basiswerte über den maximalen Hebel, die Finanzierungskosten bis hin zu den Sicherungssystemen und der Einlagensicherung des Handelskontos. Unser Vergleich hilft bei der Wahl des passenden Anbieters:
Jetzt den besten CFD-Broker für die eigene Handelsstrategie finden»
Inhaltsverzeichnis
90 % der Kurse verlaufen innerhalb der Bollinger Bands
Prozentbänder sind sehr statisch und berücksichtigen nicht die aktuelle Dynamik des Marktes. Bollinger Bänder werden jeweils zwei Standardabweichungen oberhalb und unterhalb des gleitenden Durchschnitts platziert. Das führt dazu, dass sich 95 % der Kurse innerhalb der beiden Bänder bewegen.
In dynamischen Aufwärtstrends bewegt sich der Kurs meistens zwischen dem gleitenden Durchschnitt und dem oberen Band. Ähnlich verhält es sich mit Abwärtstrends.
In der einschlägigen Literatur finden sich im Hinblick auf die Interpretation von Bollinger Bändern sowohl prozyklische als auch antizyklische Ansichten. Viele Analysten gehen davon aus, dass sich Kurse im Bereich des oberen Bands zur Eröffnung einer kurzfristig gegen den vorherrschenden Trend gerichteten Position eignen.
Die Bänder können auch als dynamisches Kursziel dienen. Prallt der Markt am oberen Band ab und unterschreitet er im Zuge der anschließenden Abwärtsbewegung den gleitenden Durchschnitt, kann das untere Band als Zielmarke dienen.
Der Moving Average Convergence/Divergence, kurz MACD
Der MACD zählt zu den bekanntesten technischen Indikatoren überhaupt und ist in jeder relevanten Handelssoftware enthalten. Der Indikator basiert auf dem Konzept von gleitenden Durchschnitten.
Grafisch erscheint der MACD als Kombination Linien. Die erste Linie ist die MACD Linie. Sie versteht sich als Differenz von zwei exponentiell gewichteten gleitenden Durchschnitten mit unterschiedlicher Periodenlänge. In den Standardeinstellungen der meisten Chartprogramme werden 12 und 26 Tage verwendet.
Die zweite Linie ist ein ebenfalls exponentiell geglätteter Durchschnitt der MACD Linie. Die Standardeinstellungen sehen zumeist einen Durchschnitt mit einer Länge von neun Perioden vor. Die zweite Linie wird auch als Signallinie bezeichnet und ist langsamer als die MACD Linie.
Interpretation des MACD
Die Interpretation ist sehr einfach. Kreuzt die schnellere Linie die langsamere Linie von unten nach oben, liegt ein Kaufsignal vor. Umgekehrt wird ein Verkaufssignal generiert, indem die schnellere Linie die langsamere Linie von oben nach unten durchkreuzt.
Auf den ersten Blick unterscheidet sich der MACD deshalb nicht von sehr einfachen Indikatoren mit zwei oder mehr gleitenden Durchschnitten.
Der MACD verläuft auf einer Werteskala von (zumeist) +60 bis -60 und ist damit auch ein Oszillator. Auch die Interpretation ist sehr ähnlich: Verlaufen die beiden Linien weit im negativen Bereich wird von einer überverkauften Situation ausgegangen. Umgekehrt sprechen hohe Werte für eine überkaufte Situation.
Antizyklische Komponente
Durch den MACD generierte Kaufsignale werden als besonders relevant betrachtet, wenn die schnelle die langsamere Linie weit im negativen Bereich von unten nach oben durchkreuzt.
Verkaufssignale gelten als besonders aussagekräftig, wenn das Durchkreuzen von oben nach unten weit im positiven Bereich stattfindet.
Auch Kreuzungen der Nulllinie werden häufig als Kauf- oder Verkaufssignal betrachtet. Die Signifikanz ist allerdings – davon jedenfalls gehen die meisten Beiträge zu diesem Thema aus – weniger ausgeprägt als bei Kreuzungssignalen im überkauften oder überverkauften Bereich.
Vergleichbar mit anderen Auswertungen spielen auch Divergenzen zwischen den beiden MACD-Linien und dem Kursverlauf des Marktes eine Rolle.
Zeigen die MACD Linien im überkauften Bereich Erschöpfungserscheinungen, während der Markt noch weiter nach oben läuft ist das ein mögliches Indiz für eine bevorstehende Korrektur oder sogar einen Trendwechsel.
CFD-Broker ohne Nachschusspflicht vergleichen
Eine Übersicht empfehlenswerter CFD-Broker finden Sie hier in unserem Vergleich, in welchem wir ausschließlich CFD-Broker ohne Nachschusspflicht aufführen. Beachten Sie bitte unseren Risikohinweis zum Handel mit CFDs:
Broker | Mindest- einzahlung | Max. Hebel | Spreads z.B. | Transaktions- kosten | Finanzierungs- kosten | Sicherungs- systeme | Mobile Trading | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Alle im Vergleich aufgeführten Broker führen die Kundengelder auf segregierten Konten. Alle Angaben im CFD-Vergleich ohne Gewähr. | ||||||||
Unsere Empfehlungen | ||||||||
zum Test » | 0 EUR | 30 | Variabel ab 0,00008 Punkten | 0% Kommission bei CFDs, bei Aktien und ETFs ab 100.000 Euro monatlichen Handelsvolumen 0,2% (mind. 10 Euro) | Swap-Kosten, siehe Anbieter Webseite | Stop-Loss, Stop-Out, keine Nachschuss- pflicht | ja | Zum Broker » |
Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen + Kryptowährungen, ETFs (insg. ca. 6.300 Basiswerte) Einlagensicherung: 3.000 EUR (100%), 22.000 EUR (90%) Risikohinweis: 76 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja | |||||||
zum Test » | 4.000 EUR | 30 | Aktien CFDs variabel, DAX: 0,5 Punkt | Aktien-CFDs 0,10 % (min 5,80 EUR), Index-CFDs ab 0,01 % (min 3 EUR) | 2,50 % p.a. +/- EONIA | Stop-Loss, Stop-Out, keine Nachschuss-pflicht | ja | Zum Broker » |
Aktien, Indizes, Währungen, Futures (insg. über 7.000 Basiswerte) Einlagensicherung: 50.000 GBP Risikohinweis: 60 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja | |||||||
zum Test » | k.a. | 30 | variabel, DAX: ab 0,9 Punkte | Aktien-CFDs Europa ab 0,05 % (min. 10 EUR) | 2,50 % p.a. +/-relevanter Benchmark-Zinssatz | Stop-Loss garantiert, keine Nachschuss-pflicht | ja | Zum Broker » |
Aktien, Indizes, Rohstoffe, Zinssätze, Währungen, ETFs, Anleihen, Sektoren, Kryptowährungen (insg. über 17.000 Basiswerte) Einlagensicherung: 100.000 EUR Risikohinweis: 74 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. | Demokonto: ja |
Risikohinweis CFD-Handel
Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 68% und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist eventuell nicht für Sie geeignet! Informieren Sie sich darum ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken verstanden haben. Der Inhalt dieser Webseite darf NICHT als Anlageberatung missverstanden werden! Wir empfehlen, sofern notwendig, sich von unabhängiger Stelle beraten zu lassen.