CFDs auf Rohstoffe

Die unter Tradern bekanntesten Rohstoffe sind Gold und Öl. Darüber hinaus besteht mittlerweile die Möglichkeit, über CFDs in weitere Edelmetalle, fossile Brennstoffe und auch Agrarprodukte zu investieren bzw. an Kursschwankungen zu partizipieren.

Trader sollten die Usancen und Besonderheiten des Rohstoffmarktes kennen und die den CFDs zu Grunde liegenden Instrumente verstehen.

Ein Blick auf die Kurzinformationen des Finanzmarktdatenportals Bloomberg dürfte für jene, die sich erstmals mit den Rohstoffmärkten fassen kaum verständlich sein. Die Rohstoffmärkte sind von einer Vielzahl von Indices gekennzeichnet, die – obendrein noch mit Markennamen verbunden – die Entwicklung in verschiedenen Segmenten des globalen Rohstoffmarktes mit unterschiedlichen Prioritäten messen sollen.

Da diese Indices üblicherweise die Basis für CFDs darstellen ist die Kenntnis ihrer Zusammensetzung essenziell. Das gilt auch für Futures auf einzelne Rohstoffe.

Anteil der CFDs auf Rohstoffe am Handelsvolumen

Beim CFD-Handel setzen Anleger fast ausschließlich auf Indizes. Der quartalsweisen Erhebung des deutschen CFD-Verbandes zufolge entfielen im 2020 89,6 Prozent aller Transaktionen auf Indizes wie etwa den DAX. Die restlichen 10,4 Prozent verteilten sich auf Devisen (6,5 Prozent), Rohstoffe (2,7 Prozent), Aktien (1,1 Prozent) und Renten (0,1 Prozent):

Basiswerte beim CFD-Handel in Deutschland

Wie werden Rohstoffe notiert?

Zunächst soll erklärt werden in welchen Einheiten Rohstoffe notiert werden und was diese Einheiten bedeuten. Alle Rohstoffe weltweit werden in US-Dollar notiert.

So finden sich vor allem für Gold und Öl auch immer wieder Kursangaben in Euro. Die sind aber lediglich Umrechnungen des Weltmarktpreises für den Rohstoff zum jeweils aktuellen Wechselkurs.

In der Kurstabelle von Bloomberg finden sich zwei Sorten: Crude und WTI. Crude ist eine leichte Nordseesorte, WTI (West Texas Intermediate) ist eine leichte, süße amerikanische Sorte mit geringem Schwefelgehalt. Der Ölpreis wird in US-Dollar pro Barrel notiert. Ein Barrel entspricht 159 l.

Gasoline ist Benzin. Der Zusatz RBOB bezieht sich auf die Beschaffenheit des Benzins und kürzt die englischsprachige Bezeichnung „Reformulated Regular Gasoline Blendstock“ ab.

Da in der Spalte „Contract“ ein Datum angegeben ist handelt es sich wie bei den beiden Ölkontrakten um einen Terminkontrakt. Benzin wird jedoch nicht in Barrel, sondern in Gallonen notiert.

Nature Gas – Erdgas – wird in MM WTO notiert. Ein MM WTO spricht 1 Million WTO und damit etwa 273 kWh. Heizöl wiederum wird in Gallonen notiert.

Unter den Edel- und Industriemetallen ist Kupfer das einzige, das nicht in Feinunzen, sondern in Pfund gehandelt wird. Es handelt sich um ein angloamerikanisches Pfund, dass etwa 0,454 kg entspricht.

Edelmetalle werden ausschließlich in Feinunzen notiert. Dabei handelt es sich um eine alte britische Maßeinheit. Eine Feinunze entspricht 31,103 g. Bei einem der Goldkurse und dem Platinkurs ist keine Terminangabe für den Kontrakt angegeben. Es handelt sich um Kurse des Kassamarktes (Spot).

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CFD auf Agrarrohstoffe

Bei den hier dargestellten Agrarrohstoffen handelt es sich ausschließlich um Terminkontrakte. Es sei erwähnt, dass „corn“ Mais bedeutet, „Wheat“ Weizen ist und Live Cattle Lebendrind.

Kakao wird in metrischen Tonnen notiert, 1 t entspricht damit 1000 kg. Getreide wird in der Maßeinheit Bushel, zu deutsch „Scheffel“ notiert. Es handelt sich um eine Art Trockenmasse des jeweiligen Getreides. Ein Scheffel Mais entspricht etwa 25,4 kg, ein Scheffel Weizen etwa 27,2 kg.

Die großen Rohstoffindices

Die meisten CFDs auf Rohstoffe beziehen sich entweder auf einen Future auf einen einzelnen Rohstoff oder auf einen der großen Rohstoffindices. Es handelt sich in allen Fällen um breit gefasste Indices, die verschiedene Segmente des Rohstoffmarktes gemeinsam abbilden. Alle Indextypen werden zudem als Subindices für einzelne Bereiche berechnet.

Die Gewichtungen werden unter anderem anhand des weltweiten Handelsvolumens festgelegt.

Auch der UBS Bloomberg CMCI deckt eine breite Palette von Rohstoffen ab. CMCI steht für Constant Maturity Commodity Index, was ins Deutsche übersetzt etwa heißt: „Konstante Fälligkeiten Rohstoffindex“. Dadurch sollen Anleger Laufzeiten gezielter einsetzen und Rollverluste vermeiden können.

Die UBS bewirbt ihren Index wie folgt: „Beim CMCI bleibt die Fristigkeit der Anlage jederzeit auf dem definierten Wert fixiert. Dies wird durch einen gleitenden Kauf-Verkauf-Prozess erreicht, der den Verfallprozess eines Kontrakts täglich mit Neukäufen kompensiert.

Durch das permanente Ausbalancieren bleibt im Durchschnitt die festgelegte Laufzeit konstant. Gerade für kürzere Fristigkeiten kann dieses Verfahren zu einem authentischeren Abbild von Rohstoffpreisen als mit traditionellen Indizes führen.“

Niedrigste Spreads und Transaktionskosten

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Risikohinweis CFD-Handel

Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 68% und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist eventuell nicht für Sie geeignet! Informieren Sie sich darum ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken verstanden haben. Der Inhalt dieser Webseite darf NICHT als Anlageberatung missverstanden werden! Wir empfehlen, sofern notwendig, sich von unabhängiger Stelle beraten zu lassen.

Zuletzt aktualisiert am 05.01.2022