Schwimm lieber im Meer als im Geld

Zugegeben: Im ersten Moment waren wir etwas verwirrt. Das Buch der ZDF-Börsenexpertin Sina Mainitz startet mit einer kurzen Reflektion über den eigenen Zugang bzw. Weg in die Finanzbranche, arbeitet sich dann an den (etwas drögen) Fakten der Finanzkrise ab und schaut anschließend interview-technisch bei „Betroffenen“ vorbei, z. B. Dr. Gerhard Schick von der Bürgerbewegung Finanzwende. Im gleichen Schema geht es dann zur Generations-Betrachtung X vs. Y. vs. Z, sowie den Optionen eines Investments in Körper, Geist oder den eigenen Nachwuchs – immer wieder unterlegt mit interessanten Gesprächspartnern. Erst im letzten Drittel des mit rund 200 Seiten eher übersichtlichen Buches gibt es dann noch praktische Tipps zur Geldanlage. Das Ganze ist indes eher Einsteiger-geeignet und handelt in prägnanten Abschnitten die Klassiker von Gold über ETFs bis zu Immobilien oder Kunst ab. Dazu gibt es kleine Exkurse zu Kryptowährungen oder „green“ Investments. Inhaltlich schwankt das ganze zwischen erklärenden Beiträgen, persönlichen Abschnitten und allgemeinen Aspekten.

Ein wenig von allem

Wir finden das Buch immer dann am stärksten, wenn es sich näher in den privaten Bereich bewegt oder ein Interviewpartner spricht. Dann läuft es rund. Auch wenn es sich um individuelle „Investments“ abseits der Finanzen handelt, liest sich der „Ratgeber“ gut weg. Wer hingegen neuere Erkenntnisse hinsichtlich seiner Finanzanlage erwartet, wird jene kaum finden. Wie erwähnt: Es bleibt einfach und manchmal ein wenig schlicht.

Fazit: Als entspannende Sommer-Lektüre für Finanz-Fans einen Blick wert.

Titel: Schwimm lieber im Meer als im Geld
Autorin: Sina Mainitz
Verlag: FinanzBuch Verlag
Seiten: 202
ISBN: 978-3959726573

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