CFD-Broker Einlagensicherung – wie sicher ist Ihr Geld?

Sicherheit der Einlagen-Einlagensicherung

Ein wichtiger Punkt im CFD-Handel ist die Sicherheit der Kundengelder im Falle einer Insolvenz des CFD-Brokers. CFD-Anbieter, die einer Sicherungseinrichtung angehören, gelten als relativ stabil. Einlagen sind so bei einer Insolvenz bis zu einer bestimmten Höhe abgesichert. Es ist jedoch jedem Broker selbst überlassen, in welcher Form er seine Kundengelder absichert.

Hier gibt es beträchtliche Unterschiede, auch wenn die meisten Broker ihren Sitz in einem EU Mitgliedsland haben. Im Hinblick auf die Einlagensicherung sind zwei Sachverhalte zu unterscheiden. Kommt es zur Insolvenz eines Brokers, können Kunden zwei unterschiedliche Arten von Forderungen gegen diesen besitzen. Erstens Forderungen aus Guthaben auf Kundenkonten, das nicht in offenen Geschäften involviert war. Zweitens Forderungen aus aus offenen Geschäften.

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Segregierte Kundenkonten mit belastbarer Einlagensicherung

Besitzt ein Broker keine Banklizenz, darf er selbst keine Einlagen entgegennehmen. Die Kundengelder werden dann bei Banken verwahrt. Die Verwahrung muss getrennt vom Betriebsvermögen des Brokers und auf segregierten, d.h. dem einzelnen Kunden zuzuordnenden Kundenkonten erfolgen.

Ist ein Broker selbst im Besitz einer Banklizenz und verwaltet er die Kundengelder selbst oder wird die mit der Verwahrung beauftragte Bank insolvent, sollte die gesetzliche Einlagensicherung greifen. Eine EU-Richtlinie schreibt den Mitgliedstaaten vor, eine nationale Einlagensicherung vorzuhalten, die im Insolvenzfall Guthaben bis 100.000 € pro Kunde (bei EU-Mitgliedstaaten außerhalb der Euro Währungsunion gelten mitunter andere Grenzen) ohne Selbstbehalt absichert.

Die gesetzliche Einlagensicherung ist allerdings keine uneingeschränkt vertrauenswürdige Garantie.

  1. Sie stellt keinen rechtlichen Anspruch gegen einen Staat dar.
  2. Auch Staaten können insolvent werden – die Zypern-Krise im Frühjahr 2013 hat dies zuletzt für einen der größten CFD Broker-Standorte in Europa deutlich vor Augen geführt.

Anleger sollten deshalb auch den Zustand des Finanzsektors eines Landes sowie die Verfassung der öffentlichen Haushalte berücksichtigen. Forderungen aus offenen Geschäften Die meisten auf Zypern ansässigen Broker sind dazu übergegangen, Kundengelder bei Banken in Deutschland oder Großbritannien zu verwahren.

Diese Gelder sind bei möglichen Turbulenzen im zypriotischen Finanzsektor dann nicht gefährdet. Die Einlagensicherung deckt per definitionem keine Forderungen von Anlegern gegen Brokern aus offenen CFD Geschäften ab. Grundsätzlich fließen diese Forderungen bei einer Insolvenz des Brokers in die Insolvenzmasse ein. Kunden der Ende 2012 insolvent gewordenen FX Direktbank wurden durch die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) zumindest zum Teil entschädigt.

Die Entschädigungshöhe dieser Einrichtung ist auf 90 % des Forderungsbetrages bzw. maximal 20.000 € begrenzt. Die meisten deutschen Broker sind an die EdW angebunden.

Deutsche Broker unterliegen der deutschen Einlagensicherung

Jeder Kunde eines CFD-Anbieters besitzt ein Verrechnungskonto über das alle CFD-Geschäfte abgewickelt werden. Im Insolvenzfall sind diese Kundeneinlagen bei einem in Deutschland ansässigen Broker zu 100 Prozent über den Entschädigungsfonds deutscher Banken bis maximal 100.000 Euro gesetzlich abgesichert. Zudem ist der CFD-Handel, hinter dem ein deutscher Broker steht, durch die BaFin reguliert. Ein weiteres wichtiges Kriterium, welches Sie unbedingt hinterfragen sollten.

Inzwischen werden Kriterien wie „deutscher CFD-Broker“, „deutscher Anbieter“ sowie „Einlagensicherung“ absolut entscheidend für die Auswahl eines CFD-Anbieters. Wir empfehlen daher CFD Broker mit deutscher Einlagensicherung.

Einlagensicherung der Handelskonten von CFD-Brokern im Vergleich

Wie in Deutschland auch, müssen Kundengelder in Großbritannien ebenfalls auf separaten Konten gelagert werden. Hier stehen die Broker unter der britischen Finanzdienstleistungs-aufsicht Financial Services Authority. Kundeneinlagen sind mit 50.000 Pfund abgesichert.

Welche Regulierungsbehörde ist zuständig?

Auch in Großbritannien, Zypern und anderen Ländern gibt es vergleichbare Sicherungssysteme für Forderungen aus offenen Geschäften. In Großbritannien ist z. B. die FSCS zuständig. In Zypern gibt es den Investor Compensation Scheme (ICF).

Neben der Einlagensicherung spielt auch das regulatorische Umfeld eine Rolle. Grundsätzlich sind die Standards in diesem Punkt in Deutschland oder Großbritannien deutlich höher als z. B. in Zypern oder Bulgarien.

Daran ändert auch die EU Finanzmarktrichtlinie MiFID nichts, die alle EU-Mitgliedstaaten ratifiziert haben. Maßgeblich ist ausschließlich die Regulierungsbehörde im Sitzland des Brokers. Viele CFD Broker führen in ihrem Impressum mehrere Finanzaufsichtsbehörden auf, die dann jedoch nur für Zweigniederlassungen im Ausland zuständig sind.

Die Zuständigkeit für Zweigniederlassungen beschränkt sich im wesentlichen auf das Überprüfen der korrekten Postanschrift. Für in Deutschland ansässige Broker ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zuständig. Die maßgebliche Behörde in Großbritannien ist die Financial Conduct Authority (FCA). Broker in Zypern werden durch die CySEC reguliert.

Wer sich über die Integrität eines Brokers informieren möchte kann die Internetauftritte der Regulierungsbehörden konsultieren. Dort werden Mitteilungen zu Brokern veröffentlicht, den z. B. die Lizenz entzogen worden ist oder die mit einer falschen oder nicht existenten Registrierungsnummer Kunden werben.

Weitere Kriterien um die Sicherheit selbst zu beeinflussen

  • Achten Sie bei ausländischen CFD-Brokern auf das Vorhandensein der Einlagen-sicherung bzw. Regulierung. Sind Sie unsicher, kontaktieren Sie den CFD-Anbieter.
  • Die Stabilität der Trading-Plattform ist ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium.
  • Fast alle CFD-Anbieter sind Market Maker, so dass Trader nur börsennahe Kurse gestellt bekommen. Wer auf „Nummer Sicher“ gehen möchte, nimmt einen Broker, der DMA-Handel anbietet, muss dann allerdings auch mit höheren Ordergebühren rechnen.

Auch wenn die Einlagensicherung eine Grundabsicherung der Einlagen im Insolvenzfall des Brokers darstellt, stellt das CFD-Trading insgesamt ein spekulatives Geschäft dar. Aus diesem Grund ist ein gutes Money Management mindestens ebenso wichtig für den Trader um ein erfolgreiches CFD-Trading durchzuführen.

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Eine Übersicht empfehlenswerter CFD-Broker finden Sie hier in unserem Vergleich, in welchem wir ausschließlich CFD-Broker ohne Nachschusspflicht aufführen. Beachten Sie bitte unseren Risikohinweis zum Handel mit CFDs:

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Alle im Vergleich aufgeführten Broker führen die Kundengelder auf segregierten Konten.
Alle Angaben im CFD-Vergleich ohne Gewähr.
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Risikohinweis CFD-Handel

Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 68% und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist eventuell nicht für Sie geeignet! Informieren Sie sich darum ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken verstanden haben. Der Inhalt dieser Webseite darf NICHT als Anlageberatung missverstanden werden! Wir empfehlen, sofern notwendig, sich von unabhängiger Stelle beraten zu lassen.

Zuletzt aktualisiert am 15.02.2022