Ordertypen richtig einsetzen

Nahezu jede CFD Handelsplattform ermöglicht den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicher Orderarten. Diese dienen grundsätzlich zwei Zielen: Erstens sollen Strategien auch ohne ständige Anwesenheit am Bildschirm präzise umgesetzt werden, zweitens zu große Abweichungen bei Einstiegs- und Ausstiegskursen vermieden werden. Die wichtigsten Orderarten mit jeweils einem Beispiel im Überblick.

Den passenden CFD-Broker finden

Bei CFDs wird mit Hebeln gearbeitet. Welche CFD-Broker dabei dank Maßnahmen wie Ausschluss einer Nachschusspflicht oder garantierten Stop-Loss Orders besonders sicher sind, zeigt Ihnen unser Vergleich:

Jetzt den besten CFD-Broker ohne Nachschusspflicht finden »


Limit Buy

Es handelt sich um eine limitierte Kauforder. Bei der Eröffnung einer Longposition wird mit dem Limit ein Höchstkurs festgelegt, zu dem die Position eröffnet werden darf. Dadurch schützen sich Trader vor zu hohen Einstandskursen. Ein Beispiel: Ein CFD auf eine Aktie wird mit 50,70 € zu 51,10 € notiert.

Die Order für eine Longposition wird mit einem Limit von 51,50 € aufgegeben. Steigt der Kurs zwischen der Ordererteilung und der Ausführung auf 51,60 €, wird die Order so lange nicht ausgeführt, bis der Kurs auf oder unter das gesetzte Limit fällt. Ein Überschreiten des Limits führt nicht zur automatischen Löschung der Order.

Diese ruht lediglich solange der Kurs über dem Limit notiert und verfällt erst zum festgesetzten Zeitpunkt wie z. B. dem Monatsultimo.

Stop Buy

Es handelt sich um eine bedingte Kauforder. Diese wird unlimitiert in den Markt gegeben, sobald der Kurs des Basiswertes bzw. die Kursnotierung des Brokers ein festgelegtes Niveau oberhalb des aktuellen Kurses erreicht. Ein Beispiel: Eine Aktie notiert bei 82,50 € zu 83 €. Bei 83,50 € befindet sich ein signifikanter charttechnischer Widerstand.

Deshalb wird eine Stop Buy Order bei 84 € platziert.Erreicht der Kurs dieses Niveau, wird die Order aktiviert und zum nächstbesten Kurs ausgeführt. Dieser kann sowohl oberhalb als auch unterhalb von 84 € liegen.

Stop Buy Limit

Es handelt sich um eine bedingte Kauforder mit einem zusätzlichen Limit, dass eine Ausführung der Order zu einem zu stark abweichenden Kurs verhindern soll. Ein Beispiel: Eine Aktie notiert bei 103,20 € zu 104 €. Bei 104,50 € befindet sich ein starker technischer Widerstand.

Deshalb wird Stop Buy Order bei 105 € platziert und diese zusätzlich mit einem Limit bei 106 € ausgestattet. Erreicht der Kurs einmalig das Niveau von 105 € wird die Order als limitierte Kauforder in den Markt gegeben. Die Ausführung erfolgt zu Kursen bis maximal 106 €. Steigen die Kurse temporär über 106 € hinaus an, führt dies nicht zur automatischen Löschung der Order.

Limit Sell

Es handelt sich um eine limitierte Verkaufsorder – das Gegenstück zu Limit Buy.

Stop Sell

Es handelt sich um eine bedingte Verkaufsorder – das Gegenstück zu Stop Buy.

Stop Sell Limit

Es handelt sich um eine bedingte Verkaufsorder mit zusätzlichem Limit – das Gegenstück zu Stop Buy Limit

Stop Loss

Stop Loss Orders zählen zu den wichtigsten Instrumenten der Verlustbegrenzung. Eine Stop Loss Order definiert bei Longpositionen ein Kursniveau unterhalb des aktuellen Kurses, bei dessen einmaligem Erreichen automatisch eine unlimitierte Verkaufsorder zur Glattstellung der geöffneten Position aktiviert wird.

Da es sich um eine gewöhnliche Verkaufsorder handelt ist die Ausführung zum gewünschten Kurs nicht zwingend garantiert.

Einige Broker ermöglichen Stopp Loss Orders mit garantiertem Ausführungskurs gegen eine zusätzliche Gebühr bzw. Versicherungsprämie. Technisch betrachtet unterscheidet sich ein Stop Loss nicht von einer Stop Sell Order.

Der Unterschied besteht darin, dass beim Stop Loss die Position bereits existiert bzw. unmittelbar vor der Eröffnung steht und dass sich die Eingabemaske auf die Einzelheiten der Position bezieht.

Take Profit

Mit einem Take Profit wird ein Kursniveau festgelegt, bei dessen Erreichen eine im Gewinn befindliche Position automatisch geschlossen wird.

Ein Beispiel: In einem Aktien-CFD wird eine Longposition zum Kurs von 103,50 € eröffnet. Das charttechnische Kursziel ergibt ein Potenzial für eine Kursbewegung bis zum Niveau von 112 €.

Auf diesem Niveau wird ein Take Profit platziert. Erreicht der Kurs einmalig dieses Niveau wird die Order umgehend zum nächstbesten Kurs glattgestellt.

Trailing Stop

Trailing Stops dienen zur dynamischen Gewinnsicherung. Es handelt sich um Stop Loss Orders, die nach einem festgelegten Regelwerk an Kursveränderungen angepasst werden.

Ein Beispiel: eine Longposition einem Aktien-CFD wird zum Kurs von 100 € eröffnet. Es wird ein gewöhnliches Stop Loss bei 95 € platziert. Gleichzeitig wird die Trailing Stop-Funktion aktiviert. Immer wenn der Kurs der Aktie ausgehend vom Eröffnungsniveau um volle 5 € ansteigt, wird auch das SL- Niveau um volle 5 € angehoben.

Eine Anpassung an sinkende Kurse erfolgt dagegen nicht. Steigt der Kurs auf 105 € wird das Stop Loss automatisch auf 100 € angehoben. Erreicht der Kurs 110 €, steigt das SL auf 105 € usw. Trailing Stops ermöglichen es lange im Markt zu bleiben ohne Buchgewinne einem Risiko auszusetzen.

CFD-Broker ohne Nachschusspflicht vergleichen

Eine Übersicht empfehlenswerter CFD-Broker finden Sie hier in unserem Vergleich, in welchem wir ausschließlich CFD-Broker ohne Nachschusspflicht aufführen. Beachten Sie bitte unseren Risikohinweis zum Handel mit CFDs:

BrokerMindest-
einzahlung
Max.
Hebel
Spreads z.B.Transaktions-
kosten
Finanzierungs-
kosten
Sicherungs-
systeme
Mobile
Trading
 
Alle im Vergleich aufgeführten Broker führen die Kundengelder auf segregierten Konten.
Alle Angaben im CFD-Vergleich ohne Gewähr.
Unsere Empfehlungen
XTB Logozum Test »0 EUR30Variabel ab 0,00008 Punkten0% Kommission bei CFDs, bei Aktien und ETFs ab 100.000 Euro monatlichen Handelsvolumen 0,2% (mind. 10 Euro)Swap-Kosten, siehe Anbieter WebseiteStop-Loss, Stop-Out, keine Nachschuss- pflichtjaZum Broker »
Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen + Kryptowährungen, ETFs (insg. ca. 6.300 Basiswerte)    Einlagensicherung: 3.000 EUR (100%), 22.000 EUR (90%)
Risikohinweis: 76 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Demokonto: ja
LYNX Logozum Test »4.000 EUR30Aktien CFDs variabel, DAX: 0,5 PunktAktien-CFDs 0,10 % (min 5,80 EUR), Index-CFDs ab 0,01 % (min 3 EUR)2,50 % p.a. +/- EONIAStop-Loss, Stop-Out, keine Nachschuss-pflichtjaZum Broker »
Aktien, Indizes, Währungen, Futures (insg. über 7.000 Basiswerte)    Einlagensicherung: 50.000 GBP
Risikohinweis: 60 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Demokonto: ja
IG Logozum Test »k.a.30variabel, DAX: ab 0,9 PunkteAktien-CFDs Europa ab 0,05 % (min. 10 EUR)2,50 % p.a. +/-relevanter Benchmark-ZinssatzStop-Loss garantiert, keine Nachschuss-pflichtjaZum Broker »
Aktien, Indizes, Rohstoffe, Zinssätze, Währungen, ETFs, Anleihen, Sektoren, Kryptowährungen (insg. über 17.000 Basiswerte)    Einlagensicherung: 100.000 EUR
Risikohinweis: 74 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Demokonto: ja

Risikohinweis CFD-Handel

Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 68% und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist eventuell nicht für Sie geeignet! Informieren Sie sich darum ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken verstanden haben. Der Inhalt dieser Webseite darf NICHT als Anlageberatung missverstanden werden! Wir empfehlen, sofern notwendig, sich von unabhängiger Stelle beraten zu lassen.