Sonder-Assetklassen-Fonds 

Unter Sonder-Assetklassen-Fonds sind in erster Linie Finanzprodukte zu verstehen, die auf Entwicklungen in Indices setzen, die sich weder in den Aktien-, Renten-, Geldmarkt- oder Immobilienbereich einordnen lassen. Als wichtigste Vertreter von Sonderassetklassefonds, die in Deutschland handelbar und damit zugelassen sind, finden sich Volatilitäts-Fonds.

Unter Volatilität, die in ihrer Grundaussage als statistischer Wert zu verstehen ist, ist an der Börse die Schwankungsbreite gemeint, die die einzelnen Finanzinstrumente (Indices, Fonds oder gar Aktien) aufweisen können. Insbesondere in Boom- oder Krisenzeiten ist ein starker Anstieg der Volatilitäten zu verzeichnen.

Nicht ganz einfach, aber effektiv

Nun gibt es neben vielen anderen Indices auch solche, die die Volatilität abbilden und damit natürlich auch Obligationsscheine, Derivate oder gar Zertifikate, die sich hierauf beziehen. Diese können selbstverständlich in einem Fonds gebündelt werden, was bei einigen in Deutschland handelbaren Finanzprodukten auch geschieht.

Diese Volatilitätsfonds erwirtschaften ihre höchsten Renditen oft in schwierigen Börsenzeiten, was sie zu einem Stabilisationsfaktor im Depot werden lassen kann. Wenn diese Produkte auch noch mit Absolute-Return-Komponenten ausgestattet sind, was es ebenfalls gibt, erhöht sich ihre Effektivität.

Mikrofinanzfonds erst seit Kurzem

Mikrofinanzfonds gibt es in Deutschland erst seit wenigen Jahren. Sie sind ebenfalls als Sonder-Assetklassen-Fonds zu bezeichnen. Mit ihrer Hilfe soll die Entwicklungshilfe in Dritt- und Schwellenländern mit den Renditeerwartungen von Investoren kombiniert werden.

Mit Klein- und Kleinstkrediten soll die Möglichkeit geschaffen werden, die finanziellen Mittel für den Aufbau, die Unterstützung oder Schaffung von Unternehmen oder Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Hiermit sollen Beschäftigung und Einkommensverhältnisse und damit auch das wirtschaftliche Wachstum bestimmter Regionen gefördert werden.

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