Portfolioaufteilung 

Ein sinnvoll diversifiziertes Fonds-Depot sollte aus 10 bis 20 Einzelpositionen bestehen. Dabei ist es völlig gleichgültig, wie hoch die Anlagesumme sein kann. Portfolios mit mehr als 30 Einzelfonds sind für einen einzelnen Anleger wegen des Zeitaufwands kaum zu managen.

Positionen über 10% sollten sehr gut überlegt sein, da sie großen Einfluss auf die Entwicklung des Gesamtdepots haben. Positionen unter 2% haben ebenfalls wenig Sinn, da ihre Wirkung auf das Gesamtportfolio kaum merklich zu Buche schlagen wird.

Patentrezepte gibt es nicht – nur Tipps

Anfänger von Aktienfonds sollten auf Nebenwertefonds verzichten und stark überdurchschnittliche Standardwertefonds kaufen, die welt- oder europaweit investieren. Fortgeschrittene können Standard- und Nebenwertefonds kombinieren. Allerdings sollten sie keine Produkte mit sehr ähnlichen Anlagestrategien mischen (also keine, die in die gleichen Regionen der Erde investieren). Der Anteil von Nebenwertefonds im Depot sollte anfangs nicht mehr als etwa 10 Prozent ausmachen.

Verhältnis: Aktienfonds – Rentenfonds

In einem ausgewogenen Depot sollten sich nicht nur Aktienfonds sondern auch Rentenfonds (am besten aus der Eurozone) befinden. Je nach Risikobereitschaft sollten die Rentenfonds bei einem Anlagezeitraum von 5 Jahren 40 bis 80 Prozent des Depots ausmachen und bei zehn Jahren zwischen 10 und 60 Prozent.

Basis der Aktienfonds

Grundlage des Aktienfondsanteils sollten internationale und europäische Aktienfonds sein. Dabei sollte dieser Anteil nicht nur aus einem Fonds bestehen, sondern aus einer Kombination von zwei oder drei internationalen Top-Fonds mit unterschiedlichen Anlagestrategien. Gleiches gilt bei einer Auswahl von europäischen Fonds.

Alternative – Dachfonds

Anleger, die weder die Möglichkeit noch das Interesse besitzen sich Gedanken über die Streuung seiner Fondsanteile zu machen, wählen unterschiedlich anlegende Dachfonds. Neben einer Vielzahl von durchaus seriösen Anbietern am Markt gibt es seit einigen Jahren auch ETF-Dachfonds, die vor allem durch ihre günstige Kostenstruktur (meist wird für sie kein Ausgabeaufschlag erhoben) überzeugen.

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