Kauf- /Verkaufssignal

Wenn ein Anleger mit Aktien handelt, können unterschiedliche Situationen eintreten, die Impulse für Käufe oder Verkäufe von Aktien generieren.

Die wichtigsten können durch das allgemeine wirtschaftliche Klima oder durch die Veröffentlichung der Quartalszahlen durch Unternehmen hervorgerufen werden. Umweltkatastrophen oder spezielle weltpolitische Umstände, die zum Beispiel bestimmte Rohstoffe in ihrem Wert begünstigen, stellen weitere Auslöser für Aktientransaktionen dar. 

Auch hierbei hilft die Chart-Technik 

Weitere Möglichkeiten zur Bestimmung von  Kauf- oder Verkaufssignalen ergeben sich durch die Bewertung mithilfe der Chart-technischen Analyse.

Hierbei werden die Kauf- oder Verkaufssignale in erster Linie aus dem in der Vergangenheit liegenden Börsenkurs ermittelt. Die Chart-Analyse geht davon aus, dass sich aus dem historischen Börsenkurs der Aktie Informationen ergeben, die bestimmten festen Gesetzen orientieren. 

Vor allem ist hierbei die Durchschnittskurstheorie zu nennen, die relativ exakte Rückschlüsse über eventuelle Kauf- oder Verkaufssignale geben soll. Zunächst wird der Chart des zu analysierenden Wertpapiers im Hinblick auf den Durchschnittskurs analysiert, der sich vor allem aus den jeweiligen Höchst- und Tiefstständen der Aktie sowie der so genannten verschiedenen Durchschnittslinien ergibt. Der Durchschnitt kann über verschiedene Zeitläufe  berechnet werden, Durchschnittslinien von 38 oder 100 Tagen sind am gebräuchlichsten. 

Kauf- und Verkaufssignale bei der Durchschnittskurstheorie

Die Chart-Analysten sprechen von einem Kaufsignal, wenn der aktuelle Kurs der Aktie diesen Durchschnittskurs nach oben durchbricht. Dieses Anzeichen spricht für eine Trendwende im Chart der Aktie, das einen Kaufimpuls setzen sollte. Dementsprechend deutet das Durchbrechen des Durchschnittskurses der Aktie nach unten einen deutlichen Verkaufsimpuls an.

Die klassische Analyse ebenfalls hilfreich 

Neben dem Chart-analytischen Ansatz wird auch die so genannte klassische Aktienanalyse angewandt. Dabei werden aus dem bisherigen Verlauf der Aktie  kurzfristige Prognosen über den weiteren Verlauf entwickelt. Wenn beispielsweise der Kurs eines konkreten Wertes gefallen ist und verzeichnet der Titel danach kontinuierliche Steigerungen des Wertes, kann von einem sogenannten Aufwärtstrend ausgegangen werden. 

In dem Falle wird angenommen, dass diese Entwicklung ein Indiz dafür ist, dass der Kurs der Aktie wieder auf den Ausgangskurs steigen wird, was im Ergebnis ein Kaufsignal bedeutet.

Digitale Medien unterstützen Anleger

Aufgrund der größer werdenden technischen Möglichkeiten hat die Computertechnik in den zurückliegenden Jahrzehnten auch im Bereich des Aktienhandels stark an Bedeutung gewonnen hat. Diese erleichtert das Erstellen von Aktien-Charts, sodass diese heute grundsätzlich für jede beliebige börsennotierte Aktie zur Verfügung stehen.

Investoren profitieren hiervon in hohem Maße, weil sich bei der korrekten und sachgerechten Analyse der Aktien-Charts Kaufsignale und Verkaufssignale einzelner Aktien oder Indices sehr gut ermitteln lassen.

Finden Sie die besten Online-Broker im Depot-Vergleich