Kursbildung am Aktienmarkt 

Die ordnungsgemäße Kursfeststellung jeden gehandelten Wertpapiers ist eine der Hauptaufgaben der Wertpapierbörsen. Die jeweils beauftragten Kursmakler haben die Anweisung, die Aktienkurse so zu fixieren, dass der höchstmögliche Umsatz aus den vorhandenen Kauf- und Verkaufsaufträgen das Ergebnis ist. Die relativ kompliziert Kursfestsetzung wird normalerweise durch Computer unterstützt oder an der NASDAQ oder XETRA von diesen sogar komplett übernommen. 

Kurse in der Achterbahn 

Nahezu unablässig befindet sich der weltweite Aktienmarkt in Bewegung. So gut wie keinen Tag ohne Kursveränderungen und damit auch ohne Veränderungen bei großen Indices. Angebot und der Nachfrage bestimmen die Kurse. Gesetze und Bestimmungen regeln den Handel mit Aktien und stellen darüber hinaus sicher, dass ein Wertpapier aus einem großen Index immer gekauft oder verkauft werden muss, wenn Angebot und Nachfrage bestehen. 

Nachfrage bestimmt immer den Preis 

Wie immer im freien Wirtschaftsleben üblich, wird der endgültige Preis durch die Nachfrage bestimmt. Abhängig davon, wie viele Personen ein bestimmtes Wertpapiers kaufen und verkaufen, steigt oder fällt der Kurs. Welche Aktien in bestimmten Zeiträumen vom Publikum nachgefragt werden, ist allerdings nicht immer rational nachvollziehbar. Das große Feld der Börsenpsychologie hat sich zu einem eigenen Forschungsgebiet entwickelt. 

Wenn die Nachfrage größer als das Angebot ist, klettert der Preis des Papiers so lange bis wieder ein ausgeglichenes Niveau erreicht wird. In erster Linie sind die Market Maker für diesen Anstieg verantwortlich, da sie die Aktien, die sie zum Ask-Preis verkaufen, auch stets wieder nachkaufen müssen. Wenn die Händler für den Bid-Preis aber immer mehr bezahlen, weil kaum noch jemand verkaufen möchte, müssen sie gleichzeitig den Ask-Preis erhöhen. 

Dieser charakteristische Vorgang führt dann zu steigenden Kursen. Im Gegensatz dazu ergibt sich bei einer geringen Nachfrage genau der umgekehrte Effekt und es kommt zu fallenden Kursen. Je extremer die Unterschiede zwischen Nachfrage und Angebot sind, desto größer können die Unterschiede zwischen Ask- und Bid-Preisen sein. 

Market Maker wickeln Geschäfte ab  

Die Aufgaben der An- und Verkäufe werden von den sogenannten Market Makern übernommen. Die aus dem Englischen entlehnte Bezeichnung kennzeichnet Unternehmen oder Institutionen, die sicherstellen, dass immer Nachfrager und Anbieter auf dem Markt sind. Um den Prozess auch für die Market Maker attraktiv zu machen, gibt es zwischen dem Verkauf- und Kaufpreis einen Spread. Kaufen können die Marktteilnehmer zum Ask-Preis, verkaufen dagegen nur zum Bid-Preis. Die Mitte dieser beiden Preise ergibt den Kurs der Aktie, welcher in den Indices angezeigt wird.

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