Archiv: Wahl zum „Online-Broker 2020“
Alle Testsieger und die Ergebnisse der Umfrage zur Brokerwahl 2020
Letztes Jahr war fast alles anders – allerdings nur fast. Ein paar verlässliche Säulen gab es, darunter unsere Wahl zum Online-Broker des Jahres bzw. zum Robo-Advisor des Jahres. Zunächst dürfen wir uns bei allen Teilnehmern bedanken, die ihre Stimme abgegeben haben. 2020 waren dies insgesamt 71.807! Damit ist die Brokerwahl von Brokervergleich.de Deutschlands größte Online-Abstimmung in diesem Bereich. Vielen Dank dafür!
Auf die Verleihung der Preise auf dem Börsentag Berlin musste aufgrund der Coronakrise in diesem Jahr verzichtet werden. Alternativ fand die Vergabe lediglich online statt, wie so vieles 2020. Verliehen wurden die Preise an den Online-Broker des Jahres, den Robo-Advisor des Jahres sowie in drei Spezialkategorien (Fonds- & ETF-Broker, CFD-Broker und Forex-Broker). Zur Abstimmung standen 2020 erneut über 40 Online-Broker und 30 Robo-Advisor.
Neben der Brokerwahl durch die Kunden testete die Redaktion von Brokervergleich.de die Online-Broker bzw. Online-Vermögensverwaltungen mit mehr als 200 Kriterien. Das Gesamtergebnis wurde an anschließend aus 50 Prozent „Brokerwahl“ und 50 Prozent redaktionellem „Brokertest“ berechnet. Wie immer gilt das Credo: Nur wer vor den beiden härtesten Jurys im Finanzwesen überzeugt, hat sich den Testsieg verdient.
Sämtliche Testsieger in den verschiedenen Kategorien sowie in der Gesamtwertung finden sich nachfolgend in der Testanalyse 2020.
Inhalt
- Testsieger: Online-Broker des Jahres 2020 »
- Testsieger: Fonds- & ETF-Broker des Jahres 2020»
- Testsieger: CFD-Broker des Jahres 2020 »
- Testsieger: Forex-Broker des Jahres 2020 »
- Sonderkategorie: Wahl zum Robo-Advisor des Jahres 2020 »
- Testverfahren: So wurden die Gewinner gekürt »
- Partner der Wahl zum Online-Broker des Jahres 2020 »
- Auswertung Brokerwahl: Statistiken 2020 »
- Gewinnspiel 2020 »
- Archiv: Die Ergebnisse 2014 – 2019 »
Die Testsieger der Wahl zum Online-Broker des Jahres 2020 im Überblick
Gesamtsieger „Online-Broker des Jahres 2020“
Platz 1: comdirect
Platz 1: comdirect
Die comdirect entwickelt sich zum Seriensieger. Bereits zum vierten Mal in Folge sichert sich die Marke der Commerzbank den Titel als Online-Broker des Jahres. Wie in den Vorjahren gilt: Der 1: Platz ist verdient. Insbesondere punktet die comdirect mit ihrem umfassenden Leistungspaket sowie Bestnoten bei Service & Sicherheit. Die Kundschaft honoriert diese Aspekte. Selbst an den bisweilen höheren Ordergebühren stört sich entsprechend kaum jemand.
In der Gesamtwertung erzieht die comdirect 4,40 Punkte, was in etwa dem Vorjahreswert entspricht. Herzlichen Glückwunsch an den Testsieger 2020 nach Quickborn.
Platz 2: Consorsbank
Das war knapp – nur hauchdünn verpasste die Consorsbank den Sprung ganz an die Spitze. Aber immerhin reicht es in diesem Jahr für den 2. Platz. Erzielt wurde u. a. die Bestnote im Bereich „Angebot“, nicht zuletzt durch die diversen Handelsplätze, praktisch jedem handelbaren Wertpapier im Sortiment von A wie Anleihe bis Z wie Zertifikat sowie Vollbank-Extras (z. B. einem Girokonto).
Die Consorsbank schafft 2020, woran sie im Vorjahr scheiterte: Ein Top-3-Ergebnis. Mit 4,35 Punkten ist der Titel des Online-Broker des Jahres nur einen Wimpernschlag entfernt.
Platz 3: Smartbroker
Der Trend des Jahres im Finanzwesen lautet „Neo-Broker“. Entsprechend ist es kaum verwunderlich, wenn sich mit Smartbroker einer dieser „Online-Broker 2.0“ direkt in die Spitzengruppe schiebt. In Fokus der Kunden liegen selbstverständlich die Gebühren, die mit „ab 0 Euro“ pro Order kaum zu unterbieten sind. Bemerkenswerterweise waren die Kunden zudem mit der leicht eingeschränkten Angebotspalette zufrieden.
Erstmals im Testfeld und gleich in die Top-3 eingezogen. Smartbroker, der Online-Broker von wallstreet:online, erhält von Kunden und Testredaktion im gemeinsamen Schnitt 4,34 Punkte. Daumen hoch!
Kategorie-Sieger: Die besten Online-Broker 2020 bewertet
Gebühren
Wer sich im Bereich der Online-Broker bewegt, wird feststellen, dass 2020 das Jahr der Flat-Fees und der Neo-Broker ist. Einheitliche Preise, niedrige Gebühren, bisweilen kostenlose Order – es wird um jeden Kunden gekämpft. Dafür spart sich mancher Anbieter dann eben ein wenig an Angebotsbreite. Unser jährlicher Blick auf die Musterkunden zeigt für „normale Anleger“ diesmal Gebühren zwischen 0,00 und 389,00 Euro. Ganz vorne liegen jene Online-Broker, die mehr oder minder den Griff zum Mobiltelefon voraussetzen und schlanke Prozesse propagieren, kurzum Smartbroker, Gratisbroker oder Trade Republik. Die rote Laterne mit eindeutig nicht konkurrenzfähigen Preisen geht an die Postbank. 20 Transaktionen sorgten bei unserem Anfänger-Musterkunden für 389,00 Euro an Gebühren, beim Viel-Trader sogar für 572,50 Euro. Noch teurer wird es bei der 1822direkt, die einem regelmäßigen Anleger 642,50 Euro aus der Tasche nimmt. Nicht verschweigen wollen wir, dass unser Testsieger in der Gesamtwertung ebenfalls eher hochpreisig ist – sofern wir Aktionen auslassen. Wie steht es um den Jahressieger „Gebühren“ des Vorjahres, also DEGIRO. Preislich stabil und günstig sind die Niederländer weiterhin, indes reicht es nur noch knapp für die Top-3. Auf den vorderen Plätzen siedeln sich die Neo-Broker an. Den 1. Platz nimmt Trade Republic ein. Der mobile Online-Broker aus Berlin bringt es auf außergewöhnliche 4,77 von 5,00 Punkten, wobei die eigene Kundschaft den Anbieter noch besser als die Redaktion bewertet. Direkt dahinter rangiert Smartbroker mit ebenfalls starken 4,58 Punkten. Wie erwähnt, verliert DEGIRO ein wenig an Boden und landet auf dem 3. Platz (4,24 Punkte). Nicht mehr unter den Top-Anbietern findet sich die onvista Bank, die auf Rang 4 landet (3,86 Punkte).
Angebot
Noch ein Trend 2020: Sparpläne. Aufgrund der niedrigen Sparzinsen switchen immer mehr klassische Sparer zu einem Fonds- oder ETF-Sparplan. Ganz „Mutige“ greifen ggf. auch zum Aktiensparplan. Insofern ist die Anzahl an sparplanfähigen Aktien, Fonds, ETFs oder Zertifikaten für Anleger bei Online-Brokern mehr als interessant. Ganz vorne liegen hier die üblichen Verdächtigen: comdirect, Consorsbank oder S Broker. Aber natürlich muss die Angebotspalette auch Optionsscheine, Anleihen oder Futures bieten. Auch hier sind die etablierten Direktbanken gut aufgestellt. Bewertet wurde außerdem, ob es neben dem Brokerage-Bereich noch ein zusätzliches Angebot gibt, z. B. Sparkonten oder Finanzierungen. Wir vermelden einen Platzwechsel im Jahr 2020. Die Consorsbank landet mit 4,63 Punkten ein paar Zähler über dem Vorjahreswert (4,55 Punkte) und überholt damit die comdirect. Die Quickborner erzielen zwar die beste Kundenbewertung, schaffen damit aber „nur“ 4,55 Punkte und den 2. Platz. Der Bronze-Rang geht – wie 2019 – erneut an S Broker mit 4,43 Punkten. Für alle drei Anbieter gilt der Umstand, dass es weder an Wertpapiersparplänen noch an Börsenplätzen mangelt. Ganz knapp dahinter, obwohl das Angebot sichtlich schmaler ist, landet Smartbroker (4,40 Punkte), deren Kundschaft sich sichtlich zufrieden zeigt. Ein Nachholbedarf gibt es hingegen bei Trade Republic, die mit 3,44 Punkten weit am Ende des Feldes landen – zumindest, was das Angebot angeht.
Leistungen
Wir hätten gerne ein Musterdepot bzw. ein Demokonto, Orderbucheinsicht und die Möglichkeit zur Zeichnung von Neuemissionen. Darüber hinaus noch diverse Hilfen, z. B. Chartanalysen oder Analystenmeinungen, eine Menge Kennzahlen und Daten, Daten, Daten. Das kann selbstredend nicht jeder Online-Broker erfüllen. Aus Sicht der Redaktion sowie der Kundschaft schnitt die comdirect am besten ab, wenn es um das Leistungspaket geht. Die Marke der Commerzbank erzielte 4,72 Punkte und damit mit Abstand den 1. Platz. Besonders hervorzuheben, wie im Vorjahr, sind die Chartanalysen, die Realtime-Kurse und gut aufbereitete News. Ein Rundum-Sorglos-Paket. Dem steht die Consorsbank mit 4,55 Punkte kaum in etwas nach. Ein paar Kleinigkeiten fehlten den Kunden aber wohl weiterhin, was den Abstand erklärt. Mit S Broker, dem Online-Broker der Sparkassen-Finanzgruppe, beschließen wir die Top-3 (4,33 Punkte). Auch hier ist praktisch alles vorhanden, was sich der Anleger wünscht. Etwas abgeschlagen präsentiert sich hingegen der DKB-Broker, für den es nur zu 3,83 Punkten im Schnitt reicht. Die Redaktion bemängelte speziell, dass es mit Charts und Realtime-Kursen eher dürftig aussieht.
Service & Sicherheit
Einlagensicherung, BaFin-Lizenz, persönlicher Service, Transaktionsnummern – die Liste der Anforderungen im Bereich Service & Sicherheit ist lang. Hinsichtlich der Testergebnisse können wir zumindest für den Aspekt der Sicherheit sagen, dass es hier praktisch keine Ausfälle gab. Hingegen darf beim Service mitunter etwas nachgebessert werden. Das beste Gesamtpaket lieferte 2020 erneut die comdirect ab, die 4,78 von 5,00 Punkten erzielte. Sowohl die Kunden als auch die Testredaktion vergaben die Höchstnote. Mit im Schnitt 4,61 Punkten landete die Consorsbank auf dem 2. Platz. Im Vergleich der beiden Top-Anbieter finden sich übrigens nur marginale Unterschiede. Erstaunlicherweise landete Trade Republic auf dem 3. Platz mit sehr guten 4,43 von 5,00 Punkten. Bei den Berlinern erklärt aber der zweite Blick, weshalb dieser Rang verdient ist: Live-Chat, sichere Kontoeröffnung, Regulierung durch die BaFin sowie eine Kooperation mit der solarisBank AG. Da ist alles im grünen Bereich. Unter die 4,00-Punkte-Grenze rutschte einzig DEGIRO (3,92 Punkte), denen die Redaktion einen leichten Mangel an Infodiensten anrechnete. Wer keine Newsletter oder Personal Investment Reports benötigt, kann darüber aber hinwegsehen.
Gebühren | ||
---|---|---|
1 | Trade Republic | 4,77 |
2 | Smartbroker | 4,58 |
3 | DEGIRO | 4,24 |
Angebot | ||
---|---|---|
1 | Consorsbank | 4,63 |
2 | comdirect | 4,55 |
3 | S Broker | 4,43 |
Leistungen | ||
---|---|---|
1 | comdirect | 4,72 |
2 | Consorsbank | 4,55 |
3 | S Broker | 4,39 |
Service & Sicherheit | ||
---|---|---|
1 | comdirect | 4,78 |
2 | Consorsbank | 4,61 |
3 | Trade Republic | 4,43 |
Weitere Details zu den Siegern in der Kategorie "Online-Broker" finden Sie hier »
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Wie üblich wurde nicht nur der Online-Broker des Jahres ausgezeichnet, sondern auch die Testsieger in vier weiteren Kategorien.
Testsieger „Fonds- und ETF-Broker des Jahres 2020“
Platz 1: comdirect
Keine Überraschung gab es 2020 auch in der Kategorie Fonds & ETFs. Die comdirect holte nach 2017 bis 2019 auch in diesem Jahr den Testsieg. Ausschlaggebend: Das umfassende Leistungsspektrum, eine immense Auswahl an Fonds und ETFs (inkl. sparplanfähiger Angebote) und die ansprechenden Service-Dienste. Hervorzuheben ist der hohe Anteil an zufriedenen Kunden, der schlussendlich den Ausschlag gab.
Insgesamt 4,44 Punkte erreichte die comdirect und wurde damit zum vierten Mal in Folge als „Bester Fonds- & ETF-Broker“ ausgezeichnet.
Platz 2: Consorsbank
Am Ende war es ein Abstand von 0,01 Punkten, der den Ausschlag gab. Die Consorsbank arbeitet sich langsam an den Seriensieger heran, blieb aber 2020 mit 4,43 Punkten wieder ganz leicht dahinter. Würden nur die Bereiche Gebühren (Top-3) und Angebotspalette (1. Platz) betrachtet, dann läge die Marke der BNP Paribas S.A. sogar vor der Konkurrenz aus Quickborn. Aber nicht verzagen. Es kommt immer eine nächste Chance.
Die Consorsbank schafft 4,43 Punkte und muss sich damit um einen Wimpernschlag geschlagen geben. Aber auch ein 2. Platz ist aller Ehren wert. Herzlichen Glückwunsch.
Platz 3: Smartbroker
Wie in der Hauptkategorie reicht es für den Neueinsteiger Smartbroker auch bei den Fonds & ETFs für eine Top-3-Platzierung. Insbesondere der mit deutlichem Abstand gewonnene Gebührenbereich sorgt für diesen gelungenen Einstieg. Da Angebotspalette und Service ebenfalls mehrheitlich positiv bewertet wurden, hat sich der Berliner Online-Broker den Bronze-Rang verdient.
Unterm Strich reicht es für Smartbroker zu einer sehr guten Bewertung von 4,39 Punkten. Legt der Online-Broker noch im Bereich Research nach, kann es sogar weiter nach oben gehen.
Kategorie-Sieger: Die besten Fonds- und ETF-Broker 2020 bewertet
Gebühren
Neo-Broker gelten als super-günstig, zumindest wenn bestimmte Aspekte wie z. B. ein Mindestordervolumen mal beiseitegelassen werden. Indes ist der Handel ab 0,00 Euro Handelsgebühren schon verlockend und Fonds ohne Ausgabeaufschlag winken ebenfalls. Insofern kein Wunder, dass es mit Smartbroker erstmalig ein Neo-Broker auf den 1. Platz in der Gebühren-Kategorie geschafft hat. Mit durchschnittlich 4,72 Punkten von Redaktion und Kunden liegen die Berliner klar vor ihren Verfolgern. Auf den 2. Platz schiebt sich 2020 die Consorsbank (4,10 Punkte) und lässt damit den Vorjahres-Sieger, die onvista bank hinter sich (4,09 Punkte). Redaktionell mit einem soliden Wert ausgestattet, wurde flatex von der eigenen Kundschaft abgemahnt und landet mit 3,36 Punkten auf dem letzten Platz.
Angebot
And the winner is…die Consorsbank. Nach einem 2. Platz im Vorjahr zieht die Marke der BNP Paribas an der comdirect vorbei und sichert sich mit starken 4,57 Punkten den 1. Platz in der Kategorie Angebot (Fonds & ETFs). Das Zünglein an der Waage spielte das etwas bessere Testergebnis der Redaktion, die vor allem das günstige Junior-Depot honorierten. Die comdirect liegt dafür bei den Kunden hauchdünn vorne. Im Ergebnis reicht dies für 4,47 Punkte und damit ein Resultat auf Vorjahresniveau (2019: 4,48 Punkte). Wir wiederholen den Vorschlag des vergangenen Jahres: Ein paar mehr sparplanfähige ETFs wären schön. Unverändert auf dem Bronze-Rang beim Angebot landet S Broker mit 4,35 Punkten. Ein minimaler Unterschied bei den Kundenstimmen gab letztlich den Ausschlag.
Leistungen
Das Déjà-vu aus dem Vorjahr bleibt in dieser Rubrik erhalten. Die comdirect punktet mit ihrem Leistungspaket durchgängig und erhält durch die Redaktion fast den Maximalwert. Inklusive Kundenstimmen erlangen die Quickborner damit einen Wert von 4,74 Punkten. Charts, Analysen, News und eine (meist) funktionale App sind vorbildlich. Der 2. Platz geht diesmal an die Consorsbank, die sich mit 4,55 Punkten am S Broker vorbeischiebt. Aus redaktioneller Sicht fehlten ein paar Chart-Optionen und News zu Anlagethemen. Kommen wir zum Bronze-Rang: Die Sparkassen bzw. S Broker erreichen 4,40 Punkte und rutschen damit einen Platz nach unten. Trotzdem ein sehr gutes Resultat. Stichwort Kundenfavoriten: Die wären weiterhin eine Chance, den Abstand nach oben zur verringern. Eher mittelprächtig fiel das Ergebnis des DKB-Brokers aus, der mit 3,80 Punkte das Feld beschließt.
Service & Sicherheit
Wer bereits in der Hauptkategorie im Bereich Service & Sicherheit stark punktet, zieht in der Regel auch bei Fonds & ETFs am restlichen Feld vorbei. Das bewahrheitet sich 2020, in welchem die comdirect ihren 1. Platz verteidigt und mit 4,78 Punkten mehr Punkte als im Vorjahr erzielt. Am 2019 geforderten Feinschliff wurde ein wenig gearbeitet, was den Telefonservice angeht. Ansonsten gibt es alles, was der sicherheitsbewusste Kunde honoriert – von der Verschlüsselung bis zum TAN-Verfahren. Mit einem sehr ähnlichen Konzept rutscht der Service-Sieger 2017 wieder unter die Top-3: Die Consorsbank erzielt 4,61 Punkte und wird von Kunden und Redaktion fast einheitlich bewertet. Auf dem 3. Platz landet die ING, die sich 4,41 Punkte verdiente. Die TARGOBANK, welche den dritten Rang im Vorjahr bekleidete, wurde hingegen durchgereicht und findet sich mit 4,36 Punkten im Mittelfeld wieder.
Gebühren | ||
---|---|---|
1 | Smartbroker | 4,72 |
2 | Consorsbank | 4,10 |
3 | onvista Bank | 4,09 |
Angebot | ||
---|---|---|
1 | Consorsbank | 4,57 |
2 | comdirect | 4,47 |
3 | S Broker | 4,35 |
Leistungen | ||
---|---|---|
1 | comdirect | 4,74 |
2 | Consorsbank | 4,55 |
3 | S Broker | 4,40 |
Service & Sicherheit | ||
---|---|---|
1 | comdirect | 4,78 |
2 | Consorsbank | 4,61 |
3 | ING | 4,41 |
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Testsieger „CFD-Broker des Jahres 2020“
Platz 1: Admiral Markets
Der in St. Petersburg gegründete CFD- und Forex-Broker Admiral Markets existiert seit 2001 und ist ein etablierter und seriöser Anbieter. Das honorieren die Kunden und auch die Tester sind überzeugt – so sehr, dass es zum fünften Testsieg in der Kategorie CFD-Broker des Jahres reicht. Der inzwischen in London angesiedelte Spezialist sichert sich mit 4,58 Punkten den 1. Platz – dank günstigen Gebühren, dem besten Leistungspaket aus Kundensicht sowie der bekannt niedrigen Einstiegshürde. Auch wenn die Regulierung den Handel etwas erschwert hat, wer mit CFDs handeln will, liegt bei Admiral Markets richtig.
Das Ergebnis des CFD-Brokers Admiral Markets liegt erneut über den Vorjahren. Insofern: Wieder verbessert und ein verdienter Sieger 2020.
Platz 2: Consorsbank
Sicher nicht der günstigste Anbieter, aber was Vertrauen und Kundenzufriedenheit angeht punktet die Consorsbank jederzeit. Das lässt die Marke der der BNP Paribas S.A. auf den 2. Platz 2020 vorschnellen. Potential für mehr ist ebenfalls gegeben, da z. B. die Angebotspalette sicher noch ausbaufähig ist (u. a. liegt die Anzahl der Basiswerte bei lediglich knapp über 1.000 CFDs).
Mit 4,50 Punkten zieht die Consorbank mit Schwung in die Top-3 der CFD-Broker und lässt dabei bekannte Marken wie FXFlat oder XTB hinter sich.
Platz 3: comdirect
Im Jahr 2019 war es der 2. Platz, diesmal reicht es „nur“ für Bronze: Die comdirect erreicht 4,45 Punkte – obwohl sich Kunden und Tester nicht immer einig waren. Speziell im Bereich der Gebühren und des Angebots schätzen die Nutzer die comdirect deutlich besser ein, als die redaktionelle Bewertung dies widerspiegelt. Bei Leistungen sowie Service & Sicherheit ist es umgekehrt.
Unterm Strich dürfte das Resultat aber verdient sein und letztlich entscheiden die Kunden, was ihnen gefällt. Deshalb: Eine solide Wertung von 4,45 Punkten.
Kategorie-Sieger: Die besten CFD-Broker 2020 bewertet
Gebühren
Die Mindesteinlage liegt mittlerweile bei nur noch 100 Euro, das Konto ist kostenfrei und abgesehen vom E-Wallet sind die Transaktionskosten überschaubar – ja, wir sprechen wieder von Admiral Markets, die sich nach 2019 auch 2020 den Testsieg in der Kategorie Gebühren bei CFD-Brokern gesichert haben. Erwähnenswert: Es war knapp. Mit 4,50 Punkten liegen die Londoner (Hauptsitz) nur 0,02 Zähler vor GBE Brokers (4,48 Punkte). Der CFD- und Forex Broker aus Zypern (mit Niederlassung in Hamburg) punktet mit moderaten 1.000 Euro Mindesteinlage und ebenfalls kostenloser Kontoführung. Ein- und Auszahlungen sind innerhalb der SEPA-Zone und in Euro zudem kostenfrei. Alles prima. Der 3. Platz geht an FX Flat. Der mehrfach ausgezeichnete CFD- und Forex-Broker schafft 4,38 Punkte.
Angebot
Eigentlich haben wir zwei Testsieger, da sowohl Admiral Markets als auch IG (London/Berlin) mit 4,56 Punkten das Feld anführen. Selbst bei der dritten Nachkommastelle ändert sich daran nichts. Hinsichtlich der redaktionellen Auswertung kommt IG indes einen Hauch besser weg, was Admiral Markets mit besseren Kundenstimmen auffängt. Ein Blick auf die blanken Angebotszahlen spricht ein wenig mehr für IG, da z. B. die Anzahl der CFDs mit über 17.000 deutlich über denen der Wettbewerber liegt. Admiral Markets hat ca. 6.000+ gelistet. Der 3. Platz geht 2020 an GBE Brokers aus Zypern mit 4,40 Punkten und damit nur einen einzigen Punkt vor der Consorsbank (4,39 Punkte). Am unteren Ende des Testfeldes findet sich eToro wieder, die in der redaktionellen Auswertung und aus Kundensicht an der 4,00-Punkte-Grenze scheitern. Uns fehlten hier insbesondere Futures CFDs und Anleihen CFDs.
Leistungen
Bei den Leistungen bleibt alles, wie gehabt. Admiral Markets erzielt erneut 4,69 Punkte und schafft damit die Punktlandung auf dem Vorjahreswert. Die comdirect verliert drei Zähler und landet bei 4,64 Punkten. Insgesamt halten sich die Unterschiede aber in Grenzen. Es gibt ein Demokonto, Charts, diverse Tools, News und weitere Analysedaten. Pluspunkte für Admiral Markets: Die Nutzung von MetaTrader 5 und zwei Handelsplattformen. Der 3. Platz geht 2020 an FX Flat und die Consorsbank, die jeweils 4,58 Punkte erreichen. FX Flat bekommt in dieser Kategorie überdies die meisten Punkte der Redaktion.
Service & Sicherheit
Seit 2018 gelten diverse neue Schutz- und Regulierungsmechanismen für den Handel mit CFDs. Die maximalen Hebel wurden begrenzt (30:1 bzw. bei Hauptindizes 20:1), Risikowarnungen sind verpflichtend und die Nachschusspflicht generell verboten. An diese Kriterien müssen sich alle Anbieter im Test halten. Darüber hinaus sind selbstverständlich individuelle Service- und Kontaktmöglichkeiten für Kunden interessant. Als bester Anbieter im Bereich Service & Sicherheit zeichnete Brokervergleich.de 2020 die comdirect aus (4,78 Punkte). Verbessert im Vergleich zum Vorjahr präsentiert sich die Consorsbank, die auf den 2. Platz mit 4,68 Punkten vorrückt. Die Top-3 komplettiert Admiral Markets mit 4,61 Punkten. Erneut eher von der eigenen Kundschaft als von der Redaktion abgestraft: eToro mit 3,89 Punkten.
Gebühren | ||
---|---|---|
1 | Admiral Markets | 4,50 |
2 | GBE Brokers | 4,48 |
3 | FXFlat | 4,38 |
Angebot | ||
---|---|---|
1 | Admiral Markets | 4,56 |
1 | IG | 4,56 |
3 | GBE Brokers | 4,40 |
Leistungen | ||
---|---|---|
1 | Admiral Markets | 4,68 |
2 | comdirect | 4,64 |
3 | FXFlat | 4,58 |
Service & Sicherheit | ||
---|---|---|
1 | comdirect | 4,78 |
2 | Consorsbank | 4,68 |
3 | Admiral Markets | 4,61 |
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Testsieger „Forex-Broker des Jahres 2020“
Platz 1: Admiral Markets
Doppelsieg 2020 für Admiral Markets. Neben dem Gewinn in der Kategorie CFD-Broker gehen die Londoner auch im Wettbewerb um „Deutschlands besten Forex-Broker“ als Sieger hervor. Drei Konto-Modelle, Demokonto, eigene Handelsplattform sowie diverse Tools (z. B. Top-/Flop-Listen) bringen gute 4,57 Punkte und damit den besten Wert aller Anbieter.
Auch in einem übersichtlichen Feld muss es einen Jahres-Sieger geben. Diesen 1. Platz verdient sich Admiral Markets 2020 erneut – speziell dank zufriedener Kunden.
Platz 2: FXFlat
Auch auf dem 2. Platz bleibt alles, wie im Vorjahr: FXFlat landet unter den Top-3 und punktet insbesondere im redaktionellen Teil. Das kostenlose Demokonto für 30 Tage, passende Webinare & Seminare sowie ein solides Gebührenmodell und verschiedene Handelsplattformen sprechen für den Anbieter.
FXFlat sichert sich den Silber-Rang mit 4,47 Punkten und liegt damit im Bereich des Vorjahres.
Platz 3: XTB
Stabilität unter den Top-3, denn auch XTB wiederholt den 3. Platz aus dem Vorjahr. Besonders gut bewertet die Redaktion das Gebührenmodell und die Wahl zwischen festen und variablen Spreads. Weitere Pluspunkte: Das kostenlose Demokonto und der Verzicht auf Mindesteinlagen.
Mit 4,45 Punkten in der Gesamtwertung landen der Forex-Broker XTB auf exakt dem Wert des Vorjahres. Ein Zeichen für zufriedene Kunden.
Kategorie-Sieger: Die besten Forex-Broker 2020 bewertet
Gebühren
Im Vorjahr noch nicht in den Top-3, dieses Jahr Sieger in der Forex-Kategorie Gebühren: GBE Brokers liegt mit 1.000 Euro Mindesteinlage zwar eher im oberen Bereich, punktet aber mit einem gebührenfreien Konto und Spreads zwischen 0,0 und 2,0 Pips. Kommissionsgebühren gibt es ebenfalls beim normalen Traditionell-Modell nicht. Insgesamt erzielt GBE Brokers 4,65 Punkte und zieht damit an FX Flat vorbei. Die Drittplatzierten aus dem Jahr 2019 erreichen 2020 den 2. Platz und sichern sich diesen mit überschaubaren Gebühren und 200 Euro Mindesteinlage. Ergebnis sind 4,52 Punkte. Der 3. Platz geht an Admiral Markets, die mit 4,47 Punkten einen Rang nach unten rutschen.
Angebot
Im Bereich der Angebote geht es für Admiral Markets einen Platz aufwärts und damit zum Testsieg 2020. Die Anzahl der Währungspaare halten die Experten zwar für übersichtlich, es scheint aber für die Kundschaft ausreichend. Insofern gehen 4,54 Punkte in Ordnung. Dahinter reihen sich GBE Brokers (4,49 Punkte) und XTB (4,47 Punkte) ein. Den Unterschied machten in erster Linie die Stimmen der Kunden, weil auch bei diesen Anbietern die reine Zahl der Währungspaare eher durchschnittlich ausfällt. Der Vorjahres-Sieger CMC Markets scheiterte leider an zu wenig abstimmungsbereiten Kunden.
Leistungen
Auch an dieser Stelle der Hinweis, dass die verschärfte Regulierung und die begrenzten Hebel einige der typischen Unterscheidungskriterien bei Forex-Brokern aus dem Spiel genommen haben. Insofern rücken andere Aspekte in den Fokus, z. B. das Demokonto (inkl. Nutzungsdauer) und die Verwendung verschiedener Handelsplattformen. Das beste Gesamtpaket in unserem Test präsentierten Admiral Markets und FXFlat. Nach Hinzunahme der Kundenbewertungen bestätigte Admiral Markets seinen 1. Platz aus dem Vorjahr (4,64 Punkte) und FXFlat landete wieder auf dem 2. Platz (4,49 Punkte). Auch am 3. Platz änderte sich nichts, da jener erneut an XTB ging (4,42 Punkte). Gut um Test, aber von den Kunden stark abgewertet wurde hingegen flatex, die final auf 4,10 Punkte kamen. Redaktionell hätte es für die Top-3 gereicht.
Service & Sicherheit
Vom Risikohinweis bis zur Stopp-Loss-Garantie – der Sicherheitsaspekt steht bei Kunden von Forex-Brokern generell weit oben in der Anforderungsliste. Insofern können wir zunächst Entwarnung geben: Alle Anbieter im Testfeld erfüllen die Standards. Die besten Bewertungen der Redaktion erzielten FXFlat und LYNX knapp vor Admiral Markets. Dank der Kundenstimmen wurde das Feld aber leicht durcheinandergewirbelt, sodass auch in diesem Bereich Admiral Markets am Ende die Nase vorne hatte. Mit 4,63 Punkten setzen sich die Londoner vor FXFlat (4,52 Punkte) und LYNX (4,46 Punkte). Es zeigt sich, dass die zweite „Jury“ aus Kunden ebenfalls starken Einfluss auf den Testsieg hat.
Gebühren | ||
---|---|---|
1 | GBE Brokers | 4,65 |
2 | FXFlat | 4,52 |
3 | Admiral Markets | 4,47 |
Angebot | ||
---|---|---|
1 | Admiral Markets | 4,54 |
2 | GBE Brokers | 4,49 |
3 | XTB | 4,47 |
Leistungen | ||
---|---|---|
1 | Admiral Markets | 4,64 |
2 | FXFlat | 4,49 |
3 | XTB | 4,42 |
Service & Sicherheit | ||
---|---|---|
1 | Admiral Markets | 4,63 |
2 | FXFlat | 4,52 |
3 | LYNX | 4,46 |
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Wahl zum Robo-Advisor des Jahres 2020
Testsieger „Robo-Advisor des Jahres 2020“
Brokervergleich.de betreibt nicht nur Deutschlands bekanntesten Echtgeld-Test für Robo-Advisor, sondern verleiht auch einen der wichtigsten Branchenpreise – den Robo-Advisor des Jahres. 2020 vergab die Redaktion den Award bereits zum fünften Mal. Hinsichtlich der überschaubaren Zeit, in denen die Online-Vermögensverwaltungen am Markt sind, eine lange Zeit. Insgesamt 30 Anbieter waren diesmal in der Sonderkategorie gelistet. Neben den Start-ups finden sich immer mehr Angebote, die von klassischen Banken oder Vermögensverwaltungen betrieben werden. Erkenntnis: Die Anzahl an Robo-Advisorn wächst weiter. Nachfolgend klären wir, wer der beste Anbieter im Jahr 2020 ist.
Platz 1: Whitebox
Wieder zurück in den Top-3 und gleich als „Robo-Advisor des Jahres“ ausgezeichnet – Whitebox startet 2020 durch. Die Freiburger setzen sich mit starken 4,60 Punkten an die Spitze des Feldes. Im redaktionellen Test punktete Whitebox speziell beim breiten Angebot inklusive zehn Anlagestrategien, einem Sparplan sowie Konten für Minderjährige und Business-Kunden. Hinzu kommt ein überdurchschnittliches Leistungspaket – voilà, fertig ist der Testsieger 2020.
Platz 2: bevestor
Auch der 2. Platz geht an einen Anbieter, der im Vorjahr nicht unter den Top-3 landete: Der Robo-Advisor der Deka, d. h. der Sparkassen-Finanzruppe, zieht an fast allen Konkurrenten vorbei und erreicht in der Gesamtwertung sehr gute 4,54 Punkte. Insbesondere in den Bereichen Service & Sicherheit sowie beim Angebot (u. a. 5 Risikoklassen, mehr als 20 Anlagestrategien) kann der Anbieter aus Frankfurt am Main punkten. Fazit: Verdienter Silber-Rang für den innovativen Anlagehelfer der Sparkassen.
Platz 3: quirion
Im letzten Jahr reichte es noch für den Gesamtsieg, in diesem Jahr muss quirion ein paar Plätze abgeben. Für die Top-3 reicht es indes weiterhin – diesmal mit 4,51 Punkten (Vorjahr: 4,58 Punkte). Grundsätzlich gilt aber: Mit dem Robo-Advisor der Quirin Privatbank AG machen Kunden alles richtig. Positiv bewerteten Tester und Kunden speziell die niedrigen Gebühren und die breite Angebotspalette.
Kategorie-Sieger: Die besten Robo-Advisor 2020 bewertet
Gebühren
Die Anzahl der Robo-Advisor auf dem Markt steigt stetig weiter und – gefühlt – damit auch die Gebührenmodelle. Allein im Echtgeld-Test von Brokervergleich.de finden sich diverse Kosten, die regelmäßig anfallen. Üblich sind Servicegebühren, Verwaltungskosten, All-in-Entgelt bzw. All-in-Fee, Fixgebühren, Spread-Kosten, Erfolgsgebühren, ETF-Kosten und ein paar mehr. Nicht leicht, den Überblick zu behalten. Wir bleiben bei der Aussage: Je einfacher, desto besser. Transparenz ist wichtig. Idealerweise sollte zumindest der Einstieg nicht an zu hohe Hürden gekoppelt sein. Der 1. Platz in dieser Kategorie geht insofern verdientermaßen an Raisin Invest (vorher WeltInvest), den Robo-Advisor von Weltsparen. Mit 4,79 Punkten übernimmt der Anbieter die Spitze und tauscht damit die Plätze mit quirion. Der Robo-Advisor der Quirin Privatbank AG erreicht mit 4,57 Punkten 2020 den 2. Platz, knapp vor growney mit 4,45 Punkten. Die Top-3 vereint eine geringe Mindesteinlage sowie der Verzicht auf außergewöhnliche Kostenmodelle. Meist werden Servicegebühren/Verwahrentgelte zzgl. ETF- oder Fondskosten berechnet. Mehr nicht.
Angebot
Welche Anlagestrategien gibt es? Sind Sparpläne möglich? Handelt es ich um eine aktive Vermögensverwaltung und wie ist es um die Aktivität der Anbieter bestellt? Diese Fragen werden im Angebotsbereich abgefragt. Am zufriedensten waren Kunden und Test-Redaktion schließlich bei Whitebox und bevestor, die sich mit je 4,56 Punkten den ersten Platz teilen. Blicken wir auf die dritte Nachkommastelle, so rückt Whitebox eine Winzigkeit nach vorne. Der 3. Platz geht 2020 an VisualVest, die 4,51 Punkte erreichen. Bemerkenswert ist der Umstand, dass Scalable Capital, der Vorjahressieger im Angebotsbereich, von den Kunden deutlich abgestraft wurde, redaktionell indes weit vorne mitspielte. Wir schieben dies auf die eher mäßige Performance der letzten Monate.
Leistungen
Der Kategorie-Sieger des Vorjahres wiederholt seinem Coup: Solidvest erzielt 4,65 Punkte und sichert sich damit wieder den 1. Platz. Verdientermaßen, wie die Testauswertung zeigt. Dort punkten die Oberbayern mit der max. Punktzahl hinsichtlich des Risikomanagements und beim Rebalancing. Auch die Kontoeröffnung bzw. der Beratungsprozess sind vorbildlich. Daumen hoch. Uns fehlt lediglich ein Auszahlplan. Auf dem 2. Platz rangiert diesmal Whitebox, die es mit einer überzeugten Kundschaft und einem soliden Testergebnis bis fast nach ganz oben geschafft haben. Der Sparkassen-Robo-Advisor bevestor beschließt die Top-3 mit 4,33 Punkten. Für alle drei gilt wiederum: Anzeigen, Analysen, Wertentwicklung – die wichtigsten Aspekte sind abgedeckt.
Service & Sicherheit
Nichts ist sicherer als die Sparkasse. Ein Gedanke, den viele Deutsche immer noch nachvollziehen können. Im Rahmen unseres Tests können wir dem weitestgehend zustimmen und somit geht der 1. Platz für bevestor völlig in Ordnung. Der Robo-Advisor der Deka setzt sich hauchdünn mit 4,76 Punkten vor Whitebox (4,75 Punkte). Nummer 3 in der Wertung und damit der Bronze-Rang geht an ROBIN, den Robo-Advisor der Deutschen Bank. Insgesamt keine überraschende Runde, da unsere Ansprüche – direkter Kontakt, hohe Einlagensicherung, Service-Dienste hier generell erfüllt werden.
Gebühren | ||
---|---|---|
1 | Raisin Invest | 4,79 |
2 | quirion | 4,57 |
3 | growney | 4,45 |
Angebot | ||
---|---|---|
1 | Whitebox | 4,56 |
1 | bevestor | 4,56 |
3 | VisualVest | 4,51 |
Weitere Details zu den Gewinnern der Wahl zum „Robo-Advisor 2020“ finden Sie hier »
Zum aktuellen Robo-Advisor Vergleich und Echtgeld-Test »
Das Testverfahren
Wie wurden „Online-Broker 2020“ und „Robo-Advisor 2020“ gekürt?
Die Besonderheit an der Vergabe der Titel „Online-Broker des Jahres 2020“ und „Robo-Advisor des Jahres 2020“ ist das Bewertungsverfahren. Zusätzlich zu den Kundenbewertungen wird jeder Anbieter im Rahmen eines umfangreichen Broker-Tests geprüft.
Die Wahl zum Online-Broker des Jahres und zum Robo-Advisor des Jahres auf Brokervergleich.de unterscheidet sich von anderen Wahlen oder Abstimmungen durch die Teilung des Verfahrens. Die Anbieter stellen sich zwei Jurys. Das Bewertungsverfahren umfasst a) den Brokertest, d. h. einer redaktionellen Auswertung der Konditionen, und b) der Brokerwahl. Letzteres ist eine achtwöchige Kundenwahl, in welcher die Kunden des Online-Brokers ihren Anbieter bewerten dürfen. Beide Ergebnisse gehen jeweils zu 50 % in die Gesamtwertung ein.
2020 umfasste der redaktionelle Test wieder über 200 Vergleichskriterien. Jene verteilen sich auf vier Kategorien. In diesen vier Kategorien stimmen (in vereinfachter Form) auch die Kunden für ihren Online-Broker bzw. Robo-Advisor ab.
1. Die Wahl zum Online-Broker und Robo-Advisor des Jahres (Gewichtung 50 %)
Zwei Monate hatten die Kunden Zeit für ihren Broker oder Robo-Advisor abzustimmen. Im Zeitraum von 27. Juli bis einschließlich 20. September 2020 gingen fast 72.000 Bewertungen ein – damit ist die Brokerwahl von Brokervergleich.de inzwischen Deutschlands größte Brokerwahl im Internet. Die Kunden beurteilten ihren Online-Broker bzw. Robo-Advisor anhand der persönlichen Erfahrungen. Aus den Abstimmungen aller Teilnehmer an der Brokerwahl wird anschließend ein Durchschnittswert berechnet.
Das Gesamtergebnis setzt sich jeweils zu 50 % aus der Brokerwahl und dem Brokertest zusammen. Gesamtsieger wird jener Online-Broker, der in beiden Bereichen am besten abschneidet.
Darüber hinaus wird für jede Kategorie eine separate Auswertung der Konditionen durchgeführt.
2. Der Broker-Test (Gewichtung 50 %)
Alle teilnehmenden Broker und Robo-Advisor werden in den nachfolgenden vier Kategorien getestet:
- Gebühren,
- Angebot,
- Leistungen und
- Service & Sicherheit.
Außerdem haben wir uns angesehen, was die Broker in diesen Sonderbereichen können:
- Fonds und ETFs
- CFDs
- Forex
Broker-Test: So werden die über 200 Einzelkriterien getestet:
Gebühren. Die jährlich entstehenden Kosten werden anhand von sechs unterschiedlichen Musterkunden gegenübergestellt. Dabei werden keine zeitlich begrenzten Neukundenaktionen berücksichtigt, sondern nur die Konditionen, die dauerhaft gelten.
Angebot. Neben den handelbaren Produkten steht der Umfang des zusätzlichen Angebots aus dem Brokerage- sowie Banking-Bereich im Mittelpunkt der Testkategorie „Angebot“.
Leistungen. Welche Orderarten sind verfügbar? Werden Realtime-Kurse (kostenpflichtig) angeboten? Steht ein Demokonto zur Verfügung? Können alle angebotenen Dienstleistungen mobil genutzt werden? Wie umfangreich sind die angebotenen Research-Möglichkeiten des Online-Brokers? Diese und andere wichtige Fragen werden in der Kategorie „Leistungen“ beantwortet und geprüft.
Service & Sicherheit. Hier wird das Service-Angebot sowie das Thema Onlinesicherheit auf den Prüfstand gestellt.
Sonderbereiche:
- Fonds und ETFs: Wie groß ist das Angebot an Fonds und ETFs? Für wie viele lassen sich Sparpläne anlegen und wie hoch sind die Kosten, die dabei entstehen?
- CFDs: In dieser Kategorie bewerten wir die Höhe des maximalen Hebels ebenso wie Anzahl der Basiswerte und die Seriosität des Anbieters.
- Forex: Auch hier geht es um Hebel, außerdem um die Anzahl der Währungspaare, die Spreads und die Sicherheit.
Sonderkategorie Robo-Advisor des Jahres: Automatisierte Online-Vermögensverwaltungen sind ein spannendes Feld, auf das viele neue Anbieter drängen. Wir sehen uns die Unterschiede, die Stärken und die Schwächen an. Auch hier werden Bewertungen in den Bereichen Gebühren, Angebot, Leistungen sowie Service & Sicherheit abgegeben. Wir ziehen zudem die Performance-Daten unseres einzigartigen Echtgeld-Test der Robo-Advisor heran.
Partner 2020
Die Wahl zum „Online-Broker 2020“ und die Wahl zum „Robo-Advisor 2020“ wird von Brokervergleich.de in Kooperation mit der Quadriga Communication GmbH durchgeführt. Brokervergleich.de ist ein Projekt von Franke-media.net. Als Medienpartner konnten wallstreet:online.de und marktEINBLICKE gewonnen werden.
Statistiken zum Broker-Test 2020
Wie gewohnt fand auch 2020 eine Kundenumfrage im Rahmen der Brokerwahl statt. Von den insgesamt 71.807 Kunden, die ihre Stimme abgaben, nahmen insgesamt 64.476 an unserer Umfrage teil – das entspricht einem Anteil von ca. 89 Prozent. Brokervergleich.de befragte die Teilnehmer u. a. nach der Art der gehandelten Produkte (Aktien, Fonds, ETFs etc.), der Handelsaktivität sowie den verwendeten Services. Mitunter waren Mehrfachnennungen möglich.
Interessant ist auch die Verteilung der abgegebenen Stimmen bzw. der Umfrageteilnahme in Hinsicht auf das Geschlecht. Die 64.476 Kunden waren mehrheitlich männlich (82,4 Prozent). Der weibliche Anteil betrug 2020 rund 12,2 Prozent. Die übrigen 5,4 Prozent gaben keine Angabe hierzu ab. Bemerkenswert: Der prozentuale Anteil an Frauen blieb im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert (2019: 12,4 Prozent) – trotz eines deutlichen Anstiegs der Teilnehmer. Der Wert stagniert. Der prozentuale Anteil an Personen ohne geschlechtliche Angabe verdoppelte sich hingegen (2019: 2,5 Prozent).
Frage I: Wie viele Order pro Jahr werden von den Kunden im Schnitt durchgeführt?
Sind Sie eher Vieltrader oder Gelegenheitstrader? In den Vorjahren zeigte sich, dass die Deutschen eher zu den letztgenannten gehören. Daran hat sich auch 2020 wenig geändert. Der Anteil an Umfrage-Teilnehmern, die lediglich bis zu 10 Order im Jahr tätigen, lag diesmal bei 30,02 Prozent (2019: 34,63 Prozent). Vergleichen wir die Werte zusätzlich mit den Jahren 2017 und 2018 (34,52 Prozent bzw. 32,89 Prozent), so bleibt er vergleichsweise stabil. Etwa 36,05 Prozent der Kunden gibt an, dass er oder sie bis zu 25 Order im Jahr durchführen (2019: 32,37 Prozent). Die Anzahl der aktiven Trader mit bis zu 50 Order im Jahr stieg auf 18,19 Prozent, die Anzahl der sehr aktiven Trader (mehr als 50 Order/Jahr) sank leicht auf 14,83 Prozent. Wie 2019 gilt die Aussage: Die Abweichungen sind gering und sprechen gegen eine signifikante Änderung des Verhaltens. 0,91 Prozent enthielten sich übrigens einer Antwort.
Auffällig ist der Umstand, dass Frauen deutlich mehr als Männer zu den Gelegenheitstradern gehören. Rund 80 Prozent der weiblichen Teilnehmer tätigen nur bis zu 10 bzw. bis zu 25 Order pro Jahr. Bei den Männern liegt dieser Anteil im Bereich von unter 65 Prozent. Die Anzahl an klassischen Vieltradern liegt bei Männern mit 16 Prozent sogar doppelt so hoch wie bei Frauen (8 Prozent).
Fazit: Bestenfalls traden die Deutschen etwas mehr als im Vorjahr, allerdings immer noch im moderaten Bereich.
Frage II: In welche Produkte investieren Sie?
Wenn die Deutschen zu Wertpapieren greifen, dann wohl mit einer klaren Vorstellung. Entsprechend sind Einzelwerte bzw. Aktien auch 2020 das beliebteste Anlageprodukt. 83,26 Prozent der Teilnehmer gaben an, mit Aktien zu handeln (Vorjahr: 80,27 Prozent). Nach dem leichten Rückgang 2019, landen wir daher erneut im Bereich der Jahre 2017 bzw. 2018 (83,51 Prozent / 82,32 Prozent). Deutlich gestiegen im Vergleich mit 2019 sind hingegen die Anlagen in Fonds & ETFs. 74,32 Prozent der Kunden gaben an, hier zu investieren. Sicherlich spielen hier u. a. das Sicherheitsbedürfnis sowie die anhaltende Niedrigzinsphase eine Rolle. Auf dem 3. Platz landen 2020 wieder einmal die Sparpläne, die mit 46,94 Prozent ebenfalls einen spürbaren Anstieg verzeichneten (2019: 38,83 Prozent). Der Trend zum Wertpapier-Sparplan hält weiter an. Weiter ins Hintertreffen geraten in diesem Jahr Zertifikate (12,32 Prozent) sowie Optionsscheine (10,40 Prozent), die damit beide unter den Vorjahreswerten liegen. Bei CFDs (3,87 Prozent) und Forex-Anlagen (2,93 Prozent) haben sich die erzielten Resultate aus dem Jahr 2019 fast halbiert. Neben der verschärften Regulierung dürfte sich gegebenenfalls die Coronakrise im Rückgang widerspiegeln.
Frage III: Welche Servicedienste nutzen Sie?
Service ist wichtig – insbesondere, wenn es um Wertpapieranlagen geht. In diesem Bereich haben wir die Kunden über spezielle Info- und Schulungsleistungen abstimmen lassen, die sie gegebenenfalls bei Online-Brokern nutzen können. Wie in den Jahren zuvor stehen Analysen und Charts bei den Teilnehmern ganz hoch im Kurs. Mit 40,49 Prozent befinden wir uns allerdings etwas unterhalb des Vorjahreswertes (47,40 Prozent). Dahinter rangieren die Börsenbriefe (15,94 Prozent) sowie die Schulungen bzw. Webinare (12,49 Prozent). Beide Optionen wurden etwas weniger genannt als 2019. Auf 49,16 Prozent stieg hingegen der Anteil an Kunden, die keinen Service verwenden – d. h. fast jeder zweite Kunde verzichtet auf entsprechende Dienste. Das gilt übrigens gleichermaßen für Männer und Frauen. In dieser Beziehung unterscheiden sich die Geschlechter nicht.
Frage IV: Bei wie vielen Brokern führen Sie ein Depot?
Ein Depot ist üblich. Zwei Depots ebenfalls. Besitzer von drei oder mehr Depots sind hingegen selten. An dieser einfachen Auswertung halten wir auch 2020 fest. Die meisten Teilnehmer an der Umfrage geben erneut an, dass sie lediglich ein Depot besitzen – das gilt für 41,54 Prozent. Der Wert entspricht damit ungefähr der Erhebung aus dem Vorjahr (43,91 Prozent). Mit 34,29 Prozent besitzt ca. jeder dritte Kunde zwei Depots (2019: 31,71 Prozent). Drei Depots sind bei 13,47 Prozent vorhanden, vier Depots nur bei 3,46 Prozent. Es gibt hier kaum einen Unterschied zu 2019. Ab sechs oder mehr Depots liegt der Teilnehmeranteil deutlich unter 1,00 Prozent. Keine Angaben machten 5,39 Prozent. Betrachten wir die Verteilung der Geschlechter, so neigen Männer gegebenenfalls etwas eher dazu, mehr als ein Depot zu führen. Bei Frauen liegt der Anteil mit lediglich einem Depot bei fast 52 Prozent, bei Männern nur bei 43 Prozent. 51 Prozent der männlichen Teilnehmer benutzen indes mindestens ein zweites oder Depot, während nur 44 Prozent der Frauen dies tun.
Statistiken zur Anlage bei Robo-Advice-Anbietern
2020 erweist sich als schwieriges Jahr für die Online-Vermögensverwaltungen. Erstmals müssen sie sich im Krisenmodus bewegen. Das funktioniert mal besser, mal schlechter. Wie gut die einzelnen Anbieter abschneiden, lässt sich regelmäßig in unserem Echtgeld-Test betrachten. Jener ist inzwischen auf 26 Robo-Advisor angewachsen. Insofern bemerkenswert, da wir 2015 mit kaum mehr als einem halben Dutzend gestartet sind. Im Rahmen der Brokerwahl 2020 standen jetzt sogar 30 „Roboter“ zur Abstimmung bereit – vom typischen Fintech-Start-up bis zum Ableger eines etablierten Finanzdienstleisters.
Wir bleiben bei unserer Aussage des Vorjahres: Robo-Advisor werden weitestgehend als Ergänzung zu einer „üblichen“ Anlage verwendet. Die Mehrheit der Kunden bewegt sich bereits einigermaßen sicher auf dem Anlage-Parkett, bevor sie sich in den digitalen Bereich wagt. Dabei wären Robo-Advisor eigentlich prädestiniert für Einsteiger…Risiko festlegen, Anlagebetrag wählen, bestätigen, fertig – in wenigen Klicks zur Wertpapieranlage. Ganz so einfach scheint es aber dann doch nicht zu sein.
Immerhin 6.027 Kunden nahmen indes an unserer Umfrage 2020 teil. Damit verdreifachte sich die Zahl der Teilnehmer im Vergleich zum Vorjahr.
Eher unverändert bleibt die Verteilung auf die Geschlechter. In diesem Jahr gab es ca. 82,68 Prozent männliche Teilnehmer (2019: 83,66 Prozent) vs. 15,18 Prozent weibliche Kunden (2019: 14,16 Prozent). 2,14 Prozent gaben kein Geschlecht an. Fazit: Obwohl also mehr Ergebnisse abgegeben wurden, verteilt sich die Menge seit Jahren stabil auf die Geschlechter.
Frage I: Wie sind Sie auf Robo-Advisor aufmerksam geworden?
In der Regel werden Kunden entweder durch ihre Bank auf den hausinternen Robo-Advisor hingewiesen. Darüber hinaus sind die Medien der Haupttreiber des Trends, wenn wir unsere Umfrage-Ergebnissen trauen dürfen. Rund 58,29 Prozent nennen Werbung im TV bzw. in Print- und Online-Kampagnen als Grund, weshalb sie zu einem bestimmten Anbieter gefunden haben. Das entspricht weitestgehend dem Vorjahreswert von 59,82 Prozent. Freunde, Familie, Bekannte oder Kollegen folgen auf dem 2. Platz mit 29,07 Prozent. Dieser Anteil ist ziemlich stabil (2019: 27,42 Prozent), lag in ersten Jahren des Trends aber deutlich höher (bis zu 45 Prozent). Wir klopfen uns insofern auf die Schulter, dass ca. 12,64 Prozent, d. h. mehr als jeder zehnte Kunde, den Weg über unseren Echtgeld-Test für Robo-Advisor gegangen ist.
Frage II: Welche Kriterien sind für Sie bei der Auswahl eines Robo-Advisor besonders wichtig?
Bestätigt haben sich auch 2020 die Erwartungen hinsichtlich der Auswahl eines Robo-Advisors. Der typische Kunde schaut – wie nicht anders zu erwarten – auf eine solide Wertentwicklung. Dieses Kriterium liegt mit 75,15 Prozent weit vor den übrigen Antwortmöglichkeiten. Einen Platz nach vorne rutschte der Anspruch, einen Anbieter mit deutscher Einlagensicherung zu finden, d. h. die depotführende Bank sollte dies erfüllen (48,43 Prozent). 43,72 Prozent wünschen sich die Option eines Sparplans (2019: 42,42 Prozent). Unabhängig von Fondsgesellschaften zu agieren steht für 42,92 Prozent weit oben auf der Liste. Ein aktives Portfoliomanagement mit regelmäßigen Umschichtungen folgt mit 40,77 Prozent. Eine BaFin-Lizenz (25,32 Prozent) oder Investitionsmöglichkeiten in ethische und nachhaltige Produkte (17,17 Prozent) halten sichtlich weniger Teilnehmer für relevant. Wer übrigens denkt, dass Frauen deutlich „nachhaltiger“ anlegen: Das stimmt nur bedingt. Zwar geben fast acht Prozent der weiblichen vs. lediglich ca. 5,5 Prozent der männlichen Teilnehmer an, dass ethische/nachhaltige Produkte ein wichtiges Kriterium darstellen, aber bei beiden Geschlechtern landet dieser Aspekt damit auf dem letzten Platz.
Frage III: Nutzen Sie einen Sparplan über Ihren Robo-Advisor?
Der Trend zum Sparplan bei Robo-Advisorn hält an. 2020 nutzen 44,30 Prozent der Teilnehmer einen Wertpapier-Sparplan (2019: 38,95 Prozent). Etwas mehr als die Hälfte verzichtet indes weiter auf dieses Angebot (55,70 Prozent). Frauen und Männer unterscheiden sich hier kaum, wobei Männer mit 45 Prozent „Ja“- zu 55 Prozent „Nein“-Stimmen ein wenig mehr zum Sparplan tendieren als Frauen (43 Prozent „Ja“ vs. 57 Prozent „Nein“).
Frage IV: Wie groß ist der Anteil an Ihrem Anlagevermögen, dass durch einen Robo-Advisor verwaltet wird?
Die Mehrheit der Kunden steckt lediglich unter zehn Prozent ihres Anlagevermögens in digitale Online-Vermögensverwaltungen. 40,19 Prozent aller Umfrage-Teilnehmer antworteten entsprechend. Bis zu 25 Prozent des Anlagevermögens vertraute etwa jeder Dritte einem Robo-Advisor an (36,14 Prozent). Bis zu 50 Prozent des Geldes lassen nur 13,17 Prozent durch einen Roboter verwalten. Bis zu 75 Prozent oder sogar mehr als diesen Betrag werden von knapp über acht Prozent der Kunden via Robo-Advisor angelegt. 2.37 Prozent enthielten sich. Wir wiederholen die Einschätzung des Vorjahres: Robo-Advisor sind kein Platz für ein „All In“.
Frage V: Seit wann nutzen Sie die Dienstleistung eines Robo-Advisors?
Gefühlt gibt es die Online-Vermögensverwaltungen schon lange, praktisch aber kaum mehr als ein paar Jahre. Insofern sind die meisten Kunden immer noch irgendwie „Neukunden“. In unserer Umfrage dürfen sich etwa 56 Prozent sicherlich so bezeichnen, da sie „weniger als sechs Monate“ bzw. max. 12 Monate über einen Robo-Advisor investieren. Bis 24 Monate sind 26,70 Prozent dabei. Nur jeder siebte Anleger ist bereits mindestens im dritten Jahr (14,82 Prozent). Keine Angaben gab es von knapp zwei Prozent der Teilnehmer. Interessant: Ca. jede dritte Frau (33 Prozent) ist erst seit weniger als sechs Monaten dabei. Unter den Männern liegt dieser Anteil bei rund 24 Prozent.
Frage VI: Haben Sie Erfahrungen mit einer klassischen Vermögensverwaltung?
Wer bei den Robo-Advisorn nachfragt, wird häufig die Antwort erhalten, dass die Anleger bereits viele Vorkenntnisse mitbringen und in der Regel nicht unvermögend sind (monetär betrachtet). Insofern ist es schon ein bisschen interessant, dass der überwiegende Anteil der Umfrage-Teilnehmer (ca. 56,15 Prozent) keine Erfahrungen mit klassischen Vermögensverwaltungen hat. Die übrigen 43,85 Prozent wurden dort bereits einmal vorstellig. Sicherlich ein Aspekt, weshalb dieses Ergebnis zustande kommt: Die Nutzung einer klassischen Vermögensverwaltung eignet sich meist erst ab höheren Anlagebeträgen. Robo-Advisor haben niedrigere Einstiegshürden.
Frage VII: Besitzen Sie zusätzlich ein selbstverwaltetes Depot?
Wenig Änderungen bei unserer Frage, ob unsere Teilnehmer über einen (Online-)Broker an der Börse handeln. 74,00 Prozent tun dies bereits (2019: 76,33 Prozent). 14,04 Prozent legen ihr Geld inzwischen in die Hände eines Robo-Advisors und haben andere Depots „gecancelt“. Bisher ohne Erfahrung in Wertpapieranlagen sind 9,76 Prozent der Kunden. 2,21 Prozent gaben keinen Antwort. Aufschlussreich: Jede fünfte Frau startet mit einem Robo-Advisor und besitzt keine Vorkenntnisse, wohingegen nur jeder zehnte Mann von „Null“ anfängt.
Frage VIII: Welche Anlageformen nutzen Sie derzeit außerdem?
Abseits aller Wertpapiere besitzen Kunden von Robo-Advisorn in der Regel zumindest ein Tagesgeldkonto. Mit 64,76 Prozent sank der Wert im Vergleich zu 2019 deutlich (69,89 Prozent). Ein Festgeld wird von 7,73 Prozent angegeben, während P2P-Lending (Kreditvergabe als Anlage) und Crowdinvesting mit 1,83 und 1,99 Prozent eher verschwindend geringe Nennungen haben. Diese Anteile sind ziemlich stabil. Keine Angaben wurden von 23,69 Prozent gemacht.
Frage IX: Aus welchen Gründen haben Sie sich für einen Robo-Advisor entschieden?
Keine Lust sich intensiv mit Wertpapieren auseinanderzusetzen? Dann sind Robo-Advisor erste Wahl. In der Umfrage wird auch 2020 die Zeitersparnis gegenüber dem selbstständigen Börsenhandel als Hauptargument für eine Online-Vermögensverwaltung genannt (56,21 Prozent). Direkt dahinter auf dem 2. Platz liegt der preiswerte Zugang zu einer Vermögensverwaltung (47,67 Prozent). Es folgt fast gleichauf die Chance auf höhere Rendite als bei klassischen Sparanlagen (45,98 Prozent). Reine Neugier gaben 36,78 Prozent als Grund an, was nahezu dem Vorjahreswert entspricht (36,77 Prozent). Etwas abgeschlagen landet der „einfache Zugang zur Börse“ mit 26,38 Prozent auf dem letzten Platz. Bei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich.
Wir bedanken uns bei allen beteiligten Brokern, Robo-Advice-Anbietern und Finanzdienstleistern.
Unser Gewinnspiel: Das konnten Sie gewinnen
Unter den Teilnehmern der Wahl zum „Online-Broker des Jahres 2020“ bzw. zum „Robo-Advisor des Jahres 2020“ verloste Brokervergleich.de Preise im Gesamtwert von mehr 3.500 Euro – darunter ein Apple iPad Pro 11 Wi-Fi + Cellular (256 GB) sowie zwei iPhones (11 und XS) sowie eine GoPro HERO8 Black. An die Plätze 5 bis 10 vergaben wir jeweils einen 50-Euro-Gutschein von Amazon. Die Plätze 11 bis 18 erhielten spannende Sachbücher aus dem Finanzbereich.
Archiv
Wahl zum Online-Broker 2019
Vom 22. Juli bis einschließlich 15. September 2019 konnten die Kunden hier ihren Online-Broker bewerten oder in drei weiteren Kategorien einen Sieger zu bestimmen. Außerdem hatten Sie die Möglichkeit, in der „Sonderkategorie: Robo-Advisor des Jahres“ für den eigenen Robo-Advisor zu stimmen. Insgesamt fand die Brokerwahl 2019 zum sechsten Mal statt. Die Online-Vermögensverwaltung des Jahres wurde zum vierten Mal gekürt.
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Wahl zum Online-Broker 2018
Zum fünften Mal stimmten die Kunden für ihren Online-Broker auf Brokervergleich.de ab und die Experten des Fachportals bewerteten die Anbieter im Brokertest. Nur wer vor beiden Jurys überzeugte, verdiente sich den Titel „Online-Broker des Jahres“ bzw. wurde in den Kategorien „Fonds & ETF“, „CFD“, „Forex“ und „Robo-Advisor“ ausgezeichnet. Die Awards wurden erneut auf dem Börsentag Berlin vergeben.
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Wahl zum Online-Broker 2017
Im Jahr 2017 stimmten mehr als 12.000 Kunden über ihren Online-Broker auf Brokervergleich.de ab. Zudem wurden alle Online-Broker dem bekannten Test mit mehr als 250 Kriterien unterzogen. Anhand der addierten Ergebnisse zeichnete das Fachportal den „Online-Broker des Jahres“ und die Sieger in den Kategorien „Fonds & ETF“, „CFD“, „Forex“ und „Robo-Advisor“ aus. Die Auszeichnung wurde zum vierten Mal vergeben und erstmals direkt auf dem Börsentag Berlin.
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Wahl zum Online-Broker 2016
Die Redaktion von Brokervergleich.de kürte 2016 bereits zum dritten Mal den „Online-Broker des Jahres“. Außerdem wurden erstmals die besten Online-Broker in den Kategorien „Fonds & ETF“, „CFD“, „Forex“ sowie die besten Robo-Advisor gesucht. Insgesamt standen mehr als 40 Online-Broker und RoboAdvisors über die verschiedenen Kategorien hinweg zur Wahl.
Im Rahmen des Broker-Tests wurden insgesamt mehr als 40 Online-Broker und Robo-Advisor einem speziellen Bewertungsverfahren unterzogen. Für die „Brokerwahl“ konnten deren Kunden ihre Zufriedenheit mit dem eigenen Broker bewerten. Der Abstimmungszeitraum betrug sechs Wochen.
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Wahl zum Online-Broker 2015
Die Redaktion von Brokervergleich.de hat auch 2015 einen Brokertest inklusive einer Kundenumfrage („Brokerwahl“) durchgeführt. Im Rahmen des Broker-Tests wurden insgesamt 15 Online-Broker in einem speziellen Bewertungsverfahren unterzogen. Für die „Brokerwahl“ konnten deren Kunden ihre Zufriedenheit mit dem eigenen Broker bewerten. Der Abstimmungszeitraum betrug fünf Wochen.
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Wahl zum Online-Broker 2014
Die Redaktion von Brokervergleich.de hat 2014 erstmals einen umfassenden Brokertest inklusive einer Kundenumfrage („Brokerwahl“) durchgeführt.
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