Goldman Sachs sieht mittelfristig hohe Ölpreise
Mittwoch den 8.06.2022 - Abgelegt unter: Aktien, Brokernews
Das Investmenthaus Goldman Sachs hat eine Prognose bezüglich der Ölpreise in der nahen Zukunft gewagt. Ein kurzer Blick auf die Prognosen für 2022/2023 zeigt, dass der Höhepunkt vermutlich noch nicht erreicht ist.
Im dritten Quartal wird es für Verbraucher, aber auch Unternehmen, noch einmal richtig bitter, bevor von den US-Analysten eine leichte Entspannung im Jahr 2023 erwartet wird. Autofahrer weltweit stöhnen unter den horrenden Preisen für Benzin und Diesel, Hausbesitzer mit einer Ölheizung lassen die Tanks nur noch notdürftig befüllen. Das heutige Szenario wird noch viel interessanter, wenn man sich einmal mit der Vergangenheit beschäftigt.
Seinen Bericht über den nachhaltigen Fondsmarkt im ersten Quartal 2022 betitelt der Deutsche Fondsverband BVI mit: „Markt für Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen wächst trotz Ukraine-Krieg dynamisch“. Was auf den ersten Blick durchweg positiv klingt, bedarf jedoch der Differenzierung. Wie der Bericht zeigt, mussten viele nachhaltige Fonds spätestens mit Ausbruch des Krieges Mittelabflüsse hinnehmen. Die Nachfrage nach den besonders strengen Artikel-9-Fonds blieb hingegen hoch, wie aus einer anderen Quelle hervorgeht.
Mit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges und den ungewissen Folgen für die globale Wirtschaft sind auch die Börsen weltweit eingebrochen. Es gibt aber auch Branchen, die stark vom Krieg profitieren. Hier sind vor allem der Energiesektor und die Agrarwirtschaft zu nennen. ETFs, die Indizes abbilden, die diese Branchen umfassen, gehören zu den aktuellen Gewinnern in der Krise. Sie könnten sich auch in den kommenden Monaten weiterhin positiv entwickeln.
Das siebte Anlagejahr des bekannten Echtgeld-Tests für Robo-Advisor auf Brokervergleich.de endete am 1. Mai 2022 und der letzte Monat zeigte noch einmal, dass es ein schwieriges Jahr für Anleger war – aus der laufenden Corona-Pandemie direkt in die Ukrainekrise mit all ihren Aus- bzw. Nebenwirkungen. Im Zeitfenster vom 1. bis 30. April 2022 lag die durchschnittliche Monatsperformance der 25 Online-Vermögensverwaltungen lediglich bei -2,4 Prozent. Die Spanne reichte von +0,8 Prozent bis -5,2 Prozent, wobei lediglich ein Anbieter im Plus landete. Immerhin: In der abschließenden Jahreswertung schaffen diesen Sprung 13 Robo-Advisor.
Im vergangenen Jahr waren SPACs (Special Purpose Acquisition Companies) ein großer Trend an den Finanzmärkten. Nun plant die US-Börsenaufsicht SEC einige neue Regulierungsvorschriften, die dafür sorgen, dass sich große US-Banken aus dem SPAC-Geschäft zurückziehen. Nachdem die Citygroup sich bereits vor Wochen abgewendet hat, wollen die Investmentbank Goldman Sachs und die Bank of America folgen. Neben den geplanten Neuerungen der Regulierungsvorschriften spielen dabei auch die höheren Zinsen eine Rolle.
Der Kurs der bekanntesten Kryptowährung Bitcoin ist am Mittwoch und Donnerstag unter die psychologisch wichtige Marke von 30.000 US-Dollar gesunken, nachdem er in der vergangenen Woche noch bei rund 40.000 US-Dollar lag. Der Kurs reagierte damit auf die Ankündigung der US-Notenbank (Fed), den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte anzuheben. Auch der andauernde Ukraine-Krieg sorgt weiterhin für Unsicherheit an den Finanzmärkten. Am Donnerstagabend erholte sich der Kurs dann wieder auf über 30.000 US-Dollar. Doch geht es für Bitcoin und Co. jetzt weiter abwärts oder doch wieder hinauf?
Die Inflation in Deutschland stieg im April auf 7,4 Prozent – und lag damit so hoch wie seit 1981 nicht mehr. Bereits im März hatte sie die Marke von 7,0 Prozent überschritten. Die Bundesregierung rechnet für das gesamte Jahr 2022 mit einer Inflation von 6,1 Prozent. Anleger und Sparer müssen mit einem erheblichen Kaufkraftverlust rechnen. Gemeinsam mit unserem Schwesterportal Tagesgeldvergleich.net sind wir darum der Frage nachgegangen, welche Geldanlagen derzeit vor der Inflation schützen. Das Ergebnis ist leider wenig erbaulich – jedenfalls in der kurzfristigen Betrachtung.
Der Handel mit CFDs (Contracts for Difference) erfreute sich auch 2021 wieder wachsender Beliebtheit bei deutschen Anlegern. Das geht aus dem Jahresbericht für 2021 des CFD Verbandes hervor. Sowohl die Anzahl der Konten als auch das gehandelte Gesamtvolumen erreichten ein neues Allzeithoch. Lediglich die Anzahl der Transkationen hatte sich im Vergleich zum Vorjahr verringert.
Gold-ETFs konnten sich im ersten Quartal 2022 über starke Zuflüsse freuen. 16,6 Milliarden US-Dollar flossen goldbesicherten ETFs weltweit in den ersten drei Monaten des Jahres zu. Das geht aus aktuellen Daten des World Gold Council hervor. Auch das verwaltete Vermögen stieg im Vergleich zum Vorquartal deutlich an. Es erreichte 239,7 Milliarden US-Dollar.
Die Nachwehen der Corona-Pandemie und der andauernde Ukrainekrieg haben dafür gesorgt, dass die Börsenindizes weltweit eingebrochen sind. Der DAX rutschte von über 16.270 Punkten Anfang Januar 2022 deutlich ab und hat sich mittlerweile bei der Marke von 14.000 Punkten eingependelt. Mit dem Einbruch der Kurse vieler Aktien senken auch die Analysten seit einigen Monaten die Kursziele. Dennoch ist bei einzelnen Werten noch deutliches Potenzial vorhanden.