Gebührensenkungen bei ETFs: Vanguard und Deutsche Börse heizen den Hype an
Freitag den 25.10.2019 - Abgelegt unter: Brokernews, ETFsDie regelmäßig veröffentlichten Statistiken des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) zeigen es: Börsengehandelte Indexfonds, allgemein als ETFs bekannt, sind seit einiger Zeit stark im Kommen. So steigerte sich das in ETFs investierte Nettovermögen in den Jahren 2016 bis 2019 von 105 Milliarden auf 138 Milliarden Euro (Stand: Ende März 2019). Besonders für Privatanleger ist das Anlageprodukt prädestiniert – der Anleger ist damit in der Lage, mit nur einem Produkt in eine Vielzahl von Aktien zu investieren. Zudem punkten ETFs durch geringe Kosten.
Apropos Kosten: Gerade dieser Punkt könnte dafür sorgen, dass der Hype um die ETFs in Zukunft noch zunimmt. Dafür sorgt der zweitgrößte Vermögensverwalter Vanguard, der die Gebühren für seine ETF-Produkte derzeit merklich senkt. Und noch ein weitere Faktor könnte die Nachfrage begünstigen – wir kommen gleich dazu.
Das nennt sich Absturz: Der Kurs des Bezahldienstleisters Wirecard sackte in dieser Woche um bis zu 23 Prozent abwärts. Grund für den Kursrutsch waren erneute Betrugsvorwürfe. Ein sich wiederholendes Muster, wie ein Blick auf die Kursentwicklung der letzten Monate zeigt. Die aktuelle Frage für Anleger: Halten oder verkaufen?
Die Wahrscheinlichkeit einer technischen Rezession in Deutschland ist erneut gestiegen. Wie das statistische Bundesamt mitteilte, verzeichnete die deutsche Industrie im August erneut weniger Auftragseingänge. Von einer technischen Rezession wird gesprochen, wenn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zweimal in Folge sinkt.
Zwei Drittel der Sparer sind unzufrieden mit den Zinsen, die sie auf ihr Erspartes erhalten. Das geht aus einer Umfrage von Forsa im Auftrag der Union Investment hervor. Anleger in Investmentfonds sind hingegen zufrieden. Wer das Zinstief aussitzen will, sollte sich bewusst sein, dass sein Geld dadurch an Wert verliert. Befragt wurden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen.
Der Einkaufsmanagerindex der Deutschen Industrie (Flash) ist im September auf 42,7 Punkte gesunken. Damit hat er den niedrigsten Stand seit 2012 erreicht. Ebenso schlecht sieht es beim Einkaufsmanagerindex der Industrie in der Eurozone aus. Mit 45,6 Punkten (Flash) befindet er sich auf einem 83-Monatstief.
Im September sind die ZEW-Konjunkturerwartungen auf -22,5 Punkte gestiegen. Damit haben sie sich um 21,6 Punkte gegenüber dem Vormonat verbessert, als sie ein Siebenjahrestief erreicht hatten. Von Entwarnung kann dennoch keine Rede sein.
Einerseits Brexit und Handelskrise, andererseits Lichtblicke und Aufbruchsstimmung – der Anlegerkompass drehte sich in den vergangenen Wochen häufig im Kreis. Entsprechend uneinheitlich sehen die Ergebnisse des Echtgeld-Tests für 19 Robo-Advisor im Zeitraum vom 1. bis 31. August 2019 aus. Von soliden +1,4 bis verlustreichen -1,4 Prozent war alles drin. Die durchschnittliche Perfomance lag leicht unterhalb der Nulllinie (-0,17 Prozent). Immerhin blieben aber 11 der 19 Anbieter im positiven Bereich.
Der Bitcoin-Kurs hängt seit mehr als zwei Monaten in einem Kanal von 9.000 bis 12.000 US-Dollar fest. Wie sich der Kurs kurzfristig entwickeln wird, dazu gibt es viele Spekulationen. Ein wichtiges Ereignis für die langfristige Entwicklung wird jedoch das 2020 anstehende Halving sein. Die waghalsigste Prognose sieht den Kurs im Anschluss auf 425.000 US-Dollar steigen. Ist das realistisch?
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist schlecht. Im zweiten Quartal 2019 sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,1 Prozent. Weltweit gibt es zudem jede Menge Konflikte, die weiterhin ungelöst sind. Das gilt für den Handelsstreit zwischen den USA und China. Das gilt auch für den Brexit. Sollten sich Anleger also auf eine lange Rezession einstellen?