Wirecard: Kursrutsch und neue Vorwürfe
Donnerstag den 17.10.2019 - Abgelegt unter: Aktien, Brokernews
Das nennt sich Absturz: Der Kurs des Bezahldienstleisters Wirecard sackte in dieser Woche um bis zu 23 Prozent abwärts. Grund für den Kursrutsch waren erneute Betrugsvorwürfe. Ein sich wiederholendes Muster, wie ein Blick auf die Kursentwicklung der letzten Monate zeigt. Die aktuelle Frage für Anleger: Halten oder verkaufen? (mehr …)
Die Wahrscheinlichkeit einer technischen Rezession in Deutschland ist erneut gestiegen. Wie das statistische Bundesamt mitteilte, verzeichnete die deutsche Industrie im August erneut weniger Auftragseingänge. Von einer technischen Rezession wird gesprochen, wenn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zweimal in Folge sinkt.
Zwei Drittel der Sparer sind unzufrieden mit den Zinsen, die sie auf ihr Erspartes erhalten. Das geht aus einer Umfrage von Forsa im Auftrag der Union Investment hervor. Anleger in Investmentfonds sind hingegen zufrieden. Wer das Zinstief aussitzen will, sollte sich bewusst sein, dass sein Geld dadurch an Wert verliert. Befragt wurden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen.
Der Einkaufsmanagerindex der Deutschen Industrie (Flash) ist im September auf 42,7 Punkte gesunken. Damit hat er den niedrigsten Stand seit 2012 erreicht. Ebenso schlecht sieht es beim Einkaufsmanagerindex der Industrie in der Eurozone aus. Mit 45,6 Punkten (Flash) befindet er sich auf einem 83-Monatstief.
Im September sind die ZEW-Konjunkturerwartungen auf -22,5 Punkte gestiegen. Damit haben sie sich um 21,6 Punkte gegenüber dem Vormonat verbessert, als sie ein Siebenjahrestief erreicht hatten. Von Entwarnung kann dennoch keine Rede sein.
Einerseits Brexit und Handelskrise, andererseits Lichtblicke und Aufbruchsstimmung – der Anlegerkompass drehte sich in den vergangenen Wochen häufig im Kreis. Entsprechend uneinheitlich sehen die Ergebnisse des Echtgeld-Tests für 19 Robo-Advisor im Zeitraum vom 1. bis 31. August 2019 aus. Von soliden +1,4 bis verlustreichen -1,4 Prozent war alles drin. Die durchschnittliche Perfomance lag leicht unterhalb der Nulllinie (-0,17 Prozent). Immerhin blieben aber 11 der 19 Anbieter im positiven Bereich.
Der Bitcoin-Kurs hängt seit mehr als zwei Monaten in einem Kanal von 9.000 bis 12.000 US-Dollar fest. Wie sich der Kurs kurzfristig entwickeln wird, dazu gibt es viele Spekulationen. Ein wichtiges Ereignis für die langfristige Entwicklung wird jedoch das 2020 anstehende Halving sein. Die waghalsigste Prognose sieht den Kurs im Anschluss auf 425.000 US-Dollar steigen. Ist das realistisch?
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist schlecht. Im zweiten Quartal 2019 sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,1 Prozent. Weltweit gibt es zudem jede Menge Konflikte, die weiterhin ungelöst sind. Das gilt für den Handelsstreit zwischen den USA und China. Das gilt auch für den Brexit. Sollten sich Anleger also auf eine lange Rezession einstellen?
Seit 2016 liegt der Europäische Leitzins nun schon bei 0,0 Prozent. 2018 sah es kurze Zeit so aus, als könnte das Ende der Nullzinspolitik bald gekommen sein. Diese Hoffnungen hat die Europäische Zentralbank (EZB) inzwischen wieder zunichte gemacht. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) prognostiziert gar ein Zinstief bis 2050. Für deutsche Sparer ist das schlimm, weil sie nach wie vor am liebsten auf Sparbücher und Tagesgelder setzen. Dabei sind Dividenden eine gute Alternative zu Zinsen.