Aktiv gemanagte Fonds: Kaum ein Drittel schlägt den Vergleichsindex
Donnerstag den 10.02.2022 - Abgelegt unter: Brokernews
Nicht einmal ein Drittel der aktiv gemanagten Aktienfonds schlug im Jahr 2021 den jeweiligen Vergleichsindex. Das geht aus einer Studie der Scope Analysis GmbH hervor. Demnach schnitten von mehr als 2.000 untersuchten Fonds nur 582 besser als der Markt ab. Die Outperformance-Ratio fiel dabei je nach Region und Größe des Fonds sehr unterschiedlich aus. (mehr …)
Das Jahr 2021 war insgesamt ein erfolgreiches Börsenjahr. Der DAX konnte rund 16 Prozent zulegen – und das trotz Corona-Pandemie und Lieferengpässen. Von der allgemein guten Stimmung an den Börsen profitierten auch zahlreiche Fonds und ETFs. Doch welche Aktienfonds und -ETFs schnitten am besten ab?
Eigentlich hätte 2021 ein gutes Jahr für Gold sein können. Hohe Inflation, niedrige Zinsen – beste Voraussetzungen für einen Anstieg des Goldpreises. Trotzdem ging es für den Kurs des Edelmetalls 2021 nur seitwärts. Am Ende des Jahres stand er rund 4,7 Prozent niedriger als zu Beginn. Zumindest Xetra-Gold freute sich jedoch über Zuflüsse. Wie es im neuen Jahr für Gold laufen wird, bleibt ungewiss.
Ältere Menschen sind grundsätzlich häufiger Aktiensparer als jüngere Menschen. Das geht aus einem Bericht des deutsche Aktieninstituts für das vergangene Jahr hervor. Als Aktiensparer werden in dem Bericht Menschen bezeichnet, die entweder ETFS und Fonds, Aktien oder die Kombination aus beiden Anlageklassen besitzen. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen gibt es die wenigsten Aktiensparer. Doch diese Gruppe verzeichnet den größten Zuwachs.
Viel Grün mit ein paar roten Einsprengseln – so lässt sich das gerade aktualisierte Rendite-Dreieck des Deutschen Aktieninstituts (DAI) beschreiben. Übersetzt bedeutet das: Wer in den letzten 50 Jahren in DAX-Aktien investiert hat, durfte sich in den meisten Fällen über satte Renditen freuen. Anleger, die beispielsweise 2011 Aktien des Deutschen Leitindex kauften und 2021 wieder verkauften, kamen im Schnitt auf eine jährliche Rendite von 10,4 Prozent. Auch das Anlegen per Sparplan lohnte sich.
Laut einer Studie des DZ Bank Research ist das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland im vergangenen Jahr 2021 auf ein neues Rekordhoch von 7,7 Billionen Euro gestiegen. Das entspricht einem Anstieg von 7 Prozent zum Vorjahr. Mit einem Wertzuwachs von 130 Milliarden Euro trugen auch Kursgewinne von Aktien und Fonds erheblich zum Vermögenszuwachs bei.
Die endgültigen Zahlen für das Jahr 2021 liegen noch nicht vor, schon jetzt ist jedoch klar, dass ETFs im letzten Jahr so viele Gelder zuflossen wie nie zuvor. Allein in Europa aufgelegte ETFs verzeichneten von Januar bis Mitte Dezember 2021 Netto-Käufe von 151 Milliarden Euro, wie mehrere Medien übereinstimmend mit Bezug auf Morningstar berichten. Damit hält der ETF-Boom ungebrochen an.
Kryptowährungen haben im vergangenen Jahr wohl endgültig den Durchbruch geschafft und weltweit stark an Bedeutung gewonnen. Das lässt sich auch an den deutlichen Kursgewinnen von Bitcoin, Ethereum und Co. ablesen. Parallel dazu hat sich nahezu unbemerkt ein anderer Finanztrend namens Non-Fungible-Token (NFT) entwickelt, der in diesem Jahr vor dem Durchbruch stehen könnte. Ein NFT ist ein digitales Eigentumsrecht auf eine physisch nicht vorhandene Sache.
Die Bedeutung nachhaltiger Geldanlagen ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das geht aus der Umfrage „Geldanlage 2021/2022: Jahresrückblick und Trends“ des Bankenverbandes hervor. Besonders in der jüngeren Generation und bei Frauen sind „grüne“ Investments beliebt.
Im vergangenen Jahr 2021 gab es mit weltweit 2388 Börsengängen so viele wie noch nie zuvor. In Deutschland gingen allerdings nur überschaubare 18 Unternehmen an die Börse, sammelten dabei aber immerhin 9,5 Milliarden Euro ein. Auch im neuen Jahr 2022 wird es wieder interessante Neuemissionen geben, von denen der Autobauer Porsche mit Abstand das größte Volumen erreichen dürfte. Wir geben einen Ausblick, welche Unternehmen bereits in den Startlöchern stehen und mit einem IPO den Gang aufs Börsenparkett wagen wollen.