Ältere Menschen besitzen die meisten Aktien

Mittwoch den 26.01.2022 - Abgelegt unter: Brokernews

Ältere Menschen sind grundsätzlich häufiger Aktiensparer als jüngere Menschen. Das geht aus einem Bericht des deutsche Aktieninstituts für das vergangene Jahr hervor. Als Aktiensparer werden in dem Bericht Menschen bezeichnet, die entweder ETFS und Fonds, Aktien oder die Kombination aus beiden Anlageklassen besitzen. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen gibt es die wenigsten Aktiensparer. Doch diese Gruppe verzeichnet den größten Zuwachs.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Ältere Menschen sind häufiger Aktiensparer
  • Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen hat die wenigsten Aktiensparer
  • Größter Zuwachs in dieser Altersgruppe

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12,1 Millionen Menschen sind Aktiensparer

Jedes Jahr bringt das deutsche Aktieninstitut einen Bericht zu den Aktionärszahlen heraus, der auf der Umfrage eines Marktforschungsinstituts beruht. Laut diesem Bericht wurde im vergangenen Jahr mit 12,1 Millionen Aktiensparern den dritthöchste Wert seit Datenerhebung 2001 erreicht. Die beliebteste Anlageform bleiben weiterhin aktienbasierte ETFs und Fonds. 6,9 Millionen Männer und Frauen haben diese im Depot. 3,1 Millionen Menschen investieren in Deutschland direkt in Unternehmen, halten also Aktien. Sowohl ETFs und Fonds als auch Aktien besitzen lediglich 2 Millionen Menschen.

Altersstruktur zeigt eindeutige Tendenz

Bei der genaueren Sicht auf die Altersstruktur der Aktiensparer gibt es eine eindeutige Tendenz. Je älter die Gruppe der Befragten ist, desto mehr Personen mit einem Wertpapier-Depot sind darunter. Die Zahl der Aktiensparer der 14- bis 29-Jährigen und der 30- bis 39-Jährigen liegt zusammen bei circa 3,35 Millionen. Unter den 40- bis 49-Jährigen sowie den 50- bis 59-Jährigen sind bereits knapp 5 Millionen Aktiensparer und die Gruppe der Über-60-Jährigen schafft es allein auf fast 4 Millionen. Gründe liefert die Umfrage nicht. Aber das Einkommen und Vermögen dürften hierbei eine entscheidende Rolle spielen.

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Die Jüngsten holen auf

Ein uneinheitliches Bild zeigt sich hingegen bei den Zuwächsen im Vergleich zum Vorjahr 2020. Während die beiden älteren Gruppen der 50- bis 59-Jährigen und der Über-60-Jährigen leichte Zugewinne bei den Aktiensparern verzeichnen können, gibt es bei den 40- bis 49-Jährigen und den 30- bis 39-Jährigen deutliche Verluste. Auch hier werden keine Gründe genannt. Vermutlich sind diese beiden Gruppen aber am stärksten durch die Corona-Pandemie betroffen und haben daher Wertpapiere verkauft.
Den größten Zuwachs haben die 14- bis 29-Jährigen mit fast 50.000 neuen Aktiensparern. Sicherlich gibt es auch in dieser Gruppe bereits Menschen mit einem guten Einkommen, die vermehrt auf Wertpapiere umsteigen, um etwas für ihren Vermögensaufbau zu tun. Ein anderer Teil gehört aber höchst wahrscheinlich zu der Gruppe junger Anleger, die über sehr riskante Investments wie GameStop schnell einen hohen Spekulationsgewinn kassieren möchte. Bei jungen Anlegern sind vor allem Neobroker wie justTrade oder finanzen.net zero beliebt, bei denen ohne Ordergebühren gehandelt werden kann.

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Weiterführender Link:

Deutsches Aktieninstitut (DAI) – Aktionärszahlen

Zuletzt aktualisiert am 26.04.2022