Neuemissionen 2022 – Wer wagt den Gang aufs Börsenparkett?

Donnerstag den 6.01.2022 - Abgelegt unter: Brokernews

Im vergangenen Jahr 2021 gab es mit weltweit 2388 Börsengängen so viele wie noch nie zuvor. In Deutschland gingen allerdings nur überschaubare 18 Unternehmen an die Börse, sammelten dabei aber immerhin 9,5 Milliarden Euro ein. Auch im neuen Jahr 2022 wird es wieder interessante Neuemissionen geben, von denen der Autobauer Porsche mit Abstand das größte Volumen erreichen dürfte. Wir geben einen Ausblick, welche Unternehmen bereits in den Startlöchern stehen und mit einem IPO den Gang aufs Börsenparkett wagen wollen.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • IPO-Jahr steht vor der Tür
  • Interessante Unternehmen wagen den Gang an die Börse
  • Porsche voraussichtlich mit größtem Emissionsvolumen

Surftipp: So kann man Neuemissionen zeichnen »

Vermutlich 6 größere IPOs in der ersten Jahreshälfte

Mit genauen Prognosen, ob und wann ein Unternehmen einen Börsengang wagt, ist das immer so eine Sache. Mal wird ein Börsengang aufgrund des schwierigen Umfeldes verschoben, mal wird das Unternehmen vorher aufgekauft und mal wird sich durch eine Finanzierungsrunde frisches Kapital besorgt. Unabhängig von diesen Unwägbarkeiten haben bereits einige Unternehmen Informationen zu ihrem in diesem Jahr geplanten IPO veröffentlicht. Laut dieser Informationen streben in der ersten Jahreshälfte vermutlich 6 größere Unternehmen ihren IPO an. Den Anfang dürften Uhde Clorine Engineers, die Wasserstoffsparte von Thyssen-Krupp, das Pharma-Unternehmen Cheplapharm und die Immobilienfirma X-Bricks machen. Für das Frühjahr sind dann die United Internet-Tochter 1&1 Ionos, der Prothesenhersteller Ottobock und der Online-Dating-Anbieter ParshipMeet Group vorgemerkt.

Porsche im 2. Halbjahr mit größtem Börsengang?

Im 2. Halbjahr könnte es dann nach aktuellem Stand circa 10 IPOs und mehr geben. Zu den Unternehmen, die sich dann wahrscheinlich frisches Kapital an der Börse holen, zählen die beiden Banken Solarisbank und N26, der Mode-Händler Best Secret, die Jobbörse Stepstone und Lufthansa-Technik, die Techniksparte der Lufthansa. Ebenfalls möglich ist ein Börsengang der VW-Tochter Porsche. Sollte der schwäbische Autobauer tatsächlich ausgegliedert werden, dürfte es der mit Abstand größte Börsengang in diesem Jahr werden. Das Unternehmen wird mit bis zu 100 Milliarden Euro bewertet und die verkauften Anteile würden die Kassen von VW gut für den bevorstehenden Konzernumbau füllen.

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Weiterführende Links

www.institutional-money.com – Artikel

www.finanzen.net – Übersicht

www.boerse-online.de – Artikel

Zuletzt aktualisiert am 06.01.2022