Konsumlaune steigt wieder leicht – Hohe Inflation bereitet Sorgen

Mittwoch den 3.11.2021 - Abgelegt unter: Brokernews

Die Konsumlaune der Deutschen steigt wieder leicht. Das HDE Konsumbarometer, das vom Handelsverband Deutschland veröffentlicht wird, kletterte im Oktober um 0,17 auf 98,18 Punkte. Der Index unterbricht damit seine dreimonatige Abwärtsbewegung und signalisiert auch für die kommenden Monate eine positive Stimmung. Ein positiver Faktor ist die Aussicht auf einen höheren Mindestlohn. Sorgen bereitet den Verbrauchern hingegen die hohe Inflation.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Konsumlaune der Deutschen steigt wieder leicht
  • HDE Konsumbarometer kletterte im Oktober um 0,17 auf 98,18 Punkte
  • Hohe Inflation bereit Sorgen

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Aussicht auf Mindestlohn stimmt positiv

Parallel zum Wirtschaftswachstum war mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 auch der Konsum der Deutschen signifikant eingebrochen. Der HDE Konsumbarometer, sank rapide von 100 auf fast 90 Punkte. Hatte die Kauflaune im Sommer dieses Jahres bereits wieder ihr Niveau wie vor der Pandemie erreicht, so war sie in den vergangenen drei Monaten in Anbetracht höherer Corona-Werte und steigender Inflation leicht gesunken. Der aktuelle Anstieg ist laut der Befragung auf die deutlich gestiegene Einkommenserwartung der Verbraucher zurückzuführen. Diese beruht vor allem darauf, dass die Arbeitslosigkeit sinkt und die zukünftige Regierung eine rasche und deutliche Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro vorsieht. Sollte dieser kommen, hätten gut 10 Millionen Arbeitnehmer mehr Geld am Monatsende zur Verfügung.


Quelle: Handelsverband Deutschland

Steigende Preise bereiten Sorgen

Die gute Stimmung wird allerdings durch die Sorge vor steigenden Preisen getrübt. Seit Monaten ist die Inflation auf einem sehr hohen Niveau. Im Oktober hatte sie mit 4,5 Prozent den höchsten Wert seit 28 Jahren erreicht. Wie lange diese Teuerung noch weitergeht, ist ungewiss. Ökonomen erwarten erst im kommenden Jahr leicht sinkende Preise. Ob die Inflation dann wieder auf die üblichen 2 Prozent absinkt, bleibt allerdings abzuwarten. Laut den Experten könnten die gestiegenen Energiepreise über höhere Transport- und Herstellungskosten zu höheren Preisen bei zahlreichen Produkten führen.

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Weiterführende Links:

Handelsblatt – Artikel

Zuletzt aktualisiert am 03.11.2021