Kryptowährungen: ETP auf Litecoin an Deutscher Börse gestartet

Donnerstag den 15.04.2021 - Abgelegt unter: Brokernews

Anleger können ab sofort über Xetra die Kryptowährung Litecoin handeln. Möglich wird das durch einen neuen ETP (Exchange Traded Product) auf den Litecoin von der ETC Group. Es ist nicht der erste ETP, der sich über die Deutsche Börse handeln lässt.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Seit dem 14. April kann über Xetra ein ETP auf Litecoin gehandelt werden
  • Neben Litecoin lassen sich auch Bitcoin, Bitcoin Cash und Ethereum handeln
  • Die BaFin warnt Verbraucher jedoch davor, sich von den Kursgewinnen der letzten Zeit blenden zu lassen

Der Litecoin zählt zu den bekanntesten Kryptowährungen

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Quellen:

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Die ETC Group kommentiert den Produktstart so: „Litecoin gibt es seit 2011, und es ist eines der vertrauenswürdigsten, anerkanntesten und am weitesten verbreiteten Mittel für Zahlungen.“[1] Wie der Bitcoin und viele andere Kryptowährungen erlebte der Litecoin in der Corona-Pandemie einen Aufschwung. So gibt es Anleger, die in Kryptowährungen einen Schutz vor der Inflation staatlicher Währungen sehen.

Zuletzt gewannen Kryptowährungen zudem prominente Unterstützer. So können Anleger in den USA Kryptowährungen wie den Bitcoin und den Litecoin seit Ende März 2021 bei Paypal als Zahlungsmittel nutzen.[2] Auch Elon Musk, Gründer des E-Automobil-Konzerns Tesla, hat zuletzt in Bitcoin investiert.

Bereits seit Juni 2020 lässt sich ein ETN (Exchange Traded Note) auf Bitcoin über die Deutsche Börse handeln. Auch ETPs auf Bitcoin Cash und Ethereum zählen zum Angebot. Die Börse Stuttgart ermöglicht hingegen die direkte Investition in Kryptowährungen. Dies ist über die App Bison oder BSDEX möglich.

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BaFin warnt vor Risiken von Kryptowährungen

Allerdings sollten Anleger sich bei allen Höhenflügen von Kryptwährungen und aller Euphorie nicht blind zu einer Investition verleiten lassen, sondern ihre Entscheidung gut überdenken. Kryptowährungen unterlagen in der Vergangenheit starken Kursschwankungen, ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist nicht ausgeschlossen. Zudem gelten Kryptowährungen aufgrund des hohen Energieverbrauchs durch ihren dezentralen Proof of Work-Ansatz als wenig nachhaltig.

So warnt etwa die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Verbraucher: „Sie sollten sich nicht von den in der jüngeren Vergangenheit zu verzeichnenden Preisanstiegen bekannter Kryptowährungen wie etwa Bitcoin, Ether, XRP, Bitcoin Cash und Litecoin blenden lassen. Die BaFin warnt nicht nur vor den Risiken beim direkten Erwerb von Kryptowerten. Riskant sind auch derivative Finanzinstrumente wie finanzielle Differenzkontrakte (Contracts for Difference – CFD) und Zertifikate, die den Kursverlauf von Kryptowerten abbilden (siehe BaFinJournal September 2020).

Bei allen diesen Anlagen können Verbraucherinnen und Verbraucher erhebliche Kapitalverluste erleiden. Auch ein Totalverlust ist möglich. Aus der hohen Volatilität und möglichen Illiquidität von Kryptowerten entstehen Risiken, die sie bei ihrer Anlageentscheidung berücksichtigen müssen.“[3]

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Weiterführende Links:

[1] Handelsblatt – Kryptowährungen

[2] T3n – Paypal und Bitcoin

[3] BaFin – Warnung

Risikohinweis Kryptowährungen + CFD-Handel

Krypto(währungen) sind ein hochvolatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Es besteht kein EU-Investorenschutz. Der Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihres eingesetzten Kapitals führen. Zudem werden Kryptowährungen in Deutschland noch nicht im selben Maßen reguliert wie andere Finanzinstrumente. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem Kryptowährungs-Handel verbundenen Risiken verstanden haben.

Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 68% und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist eventuell nicht für Sie geeignet! Informieren Sie sich darum ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert.

Sie sollten im Handel mit Kryptowährungen und CFDs keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem Handel von Krypotwährungen und CFDs verbundenen Risiken verstanden haben.

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Zuletzt aktualisiert am 15.04.2021