Dividende trotz Coronavirus
Das Coronavirus macht es schwer, die kommende Entwicklung der Wirtschaft einzuschätzen. Zahlreiche Unternehmen und Branchen haben mit den Folgen der Reiseeinschränkungen, Kontaktverbote und Lieferengpässe zu kämpfen. Darum wundert es nicht, dass viele Unternehmen bereits ihre Dividendenzahlungen gestrichen haben. Doch es gibt auch die Ausnahmen, die an ihren Dividendenzahlungen festhalten.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Nicht zuletzt Luftfahrtkonzerne wie Boing und Airbus streichen ihre Dividende
- Die Autobauer Daimler, BMW und VW schütten weiterhin Dividende aus
- Die Dividende ist ein wichtiger Faktor für die Rendite einer Aktie
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Luftfahrtkonzerne schwer betroffen
Die Meldungen von Unternehmen, die ihre Dividende streichen, sind zahlreich. Besonders schwer betroffen sind Luftfahrtkonzerne. So gab etwa Boing Mitte März bekannt, keine Dividende zu zahlen. Wenig später meldete auch Airbus, dass es in diesem Jahr keine Dividende geben wird.[1]
Nicht besser sieht es bei der Lufthansa aus. Auch sie streicht wegen des Coronavirus die Dividende. Das soll die Zahlungsfähigkeit sichern. Das Unternehmen hatte im Vorjahr noch angekündigt, mehr Dividende ausschütten zu wollen. Für 2018 betrug sie 0,80 Euro je Aktie.[2]
Autobauer halten der Krise stand
Aber nicht nur Luftfahrtunternehmen sind betroffen. Auch der Modehändler H&M setzt die Dividendenzahlungen aus. 3.441 der 5.062 Läden sind aufgrund des Coronavirus derzeit geschlossen.[3] RWE, BASF und HeidelbergCement verschieben die Dividendenzahlungen.
Doch es gibt auch Ausnahmen. Viele Autobauer stemmen sich gegen die Auswirkungen des Coronavirus. So kürzen BMW und Daimler zwar die Dividende auf 2,50 Euro bzw. 0,90 Euro je Aktie. Doch sie halten an den Ausschüttungen fest. VW erhöht die Dividende sogar von 4,80 Euro auf 6,50 Euro je Aktie.[4]
Neben den Automobilkonzernen zahlt bspw. die Telekom weiter Dividende, wenn auch weniger als im Vorjahr. Weitere Unternehmen, die Dividende ausschütten, sind:
- Bechtle
- Dürr
- Fraport
- Talanx
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Dividende als wichtiger Bestandteil der Rendite
Anleger sollten den Effekt von Dividendenzahlungen nicht unterschätzen. Sie sind neben der Kursentwicklung ein wichtiger Faktor für die Rendite, die eine Aktie abwirft. Sie wird in der Regel jährlich ausgeschüttet und ist damit ähnlich wie ein Zins Quelle für regelmäßige Erträge. Anleger können von Dividendenzahlungen profitieren, indem sie direkt in Aktien investieren oder ihr Geld einem Dividendenfonds/-ETF anvertrauen.
| Name | ISIN | TER | Replikation | Ausschüttung | Fondswährung | Rendite | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2018 | 2019 | ||||||
| iShares DivDAX UCITS ETF (DE) | DE0002635273 | 0,31% | Physisch | Ausschüttend | EUR | +13,62% | -16,58% | +23,17% |
| ComStage 1 DivDAX UCITS ETF | DE000ETF9033 | 0,25% | Physisch | Ausschüttend | EUR | +13,61% | -16,39% | +23,44% |
| Deka DAXplus Maximum Dividend UCITS ETF | DE000ETFL235 | 0,30% | Physisch | Ausschüttend | EUR | +5,67% | -18,87% | +11,64% |
| ComStage DivDax TR UCITS ETF | LU0603933895 | 0,25% | Physisch | Ausschüttend | EUR | +13,14% | -16,57% | +23,21% |
| Stand: 05.03.2020, Quelle: justetf.com | ||||||||
Das Wichtigste af einen Blick
[1] Der Aktionär – Airbus Dividende
[2] Finanzen.net – Lufthansa
[4] Handelsblatt – VW Dividende
Zuletzt aktualisiert am 17.12.2020
