Neue Regeln für den CFD-Handel seit 1. August in Kraft

Donnerstag den 2.08.2018 - Abgelegt unter: Brokernews

Am ersten August traten die neuen Regeln für den CFD und Forex-Handel in Kraft. Unter anderem wird dadurch der maximale Hebel auf 30:1 beschränkt. Verantwortlich dafür ist die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA. Die Regeln gelten zunächst für drei Monate.

Trader müssen sich auf große Veränderungen einstellen

Die wichtigsten Änderungen zeigt die folgende Auflistung:

  • Der maximale Hebel wird auf 30:1 beschränkt
  • Es gibt verpflichtend ein Margin Close Out-Regel bei 50 Prozent bzw. automatische Verlustbegrenzung auf Account-Basis
  • Die Nachschusspflicht wurde verboten (diese Regel galt in Deutschland bereits zuvor)
  • Außerdem wird Werbung für CFDs eingeschränkt
  • Eine standardisierte Risikowarnung

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Trader werden also in Zukunft höhere Sicherheitsleistungen beim CFD-Handel hinterlegen müssen. Darüber hinaus sollten sie im Auge behalten, dass Positionen automatisch geschlossen werden, wenn sie nicht zu 50 Prozent gedeckt sind.

Wichtig ist außerdem: Der Regeln werden auch auf den Forex-Handel am Spotmarkt angewendet.

Der maximale Hebel variiert je nach Produktgruppe

Der maximale Hebel von 30:1 gilt für Hauptwährungspaare. Welche Hebel für andere Produktgruppen gelten, zeigt die Tabelle:

Produktgruppe Maximaler Hebel
Stand: 01.08.2018
Hauptwährungspaare 30:1
Hauptindizes, Nebenwährungspaare, Gold 20:1
Rohstoffe (außer Gold), Nebenindizes 10:1
Bund 5:1
Aktien 5:1
Kryptowährungen 2:1

Trader, die auch in Zukunft nicht auf hohe Hebel verzichten wollten, können bei ihrem CFD- oder Forex-Broker prüfen lassen, ob sie für das „Professional-Programm“ geeignet sind. Obige Regeln gelten lediglich für Kleinanleger.


Surftipp: Weitere Informationen: Was ändert sich durch die ESMA-Regeln? »


Weiterführender Link

ESMA – Pressemeldung vom 01.06.2018 (englisch)

Zuletzt aktualisiert am 26.04.2022