Neue Regeln für den CFD-Handel seit 1. August in Kraft
Am ersten August traten die neuen Regeln für den CFD und Forex-Handel in Kraft. Unter anderem wird dadurch der maximale Hebel auf 30:1 beschränkt. Verantwortlich dafür ist die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA. Die Regeln gelten zunächst für drei Monate.
Trader müssen sich auf große Veränderungen einstellen
Die wichtigsten Änderungen zeigt die folgende Auflistung:
- Der maximale Hebel wird auf 30:1 beschränkt
- Es gibt verpflichtend ein Margin Close Out-Regel bei 50 Prozent bzw. automatische Verlustbegrenzung auf Account-Basis
- Die Nachschusspflicht wurde verboten (diese Regel galt in Deutschland bereits zuvor)
- Außerdem wird Werbung für CFDs eingeschränkt
- Eine standardisierte Risikowarnung
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Trader werden also in Zukunft höhere Sicherheitsleistungen beim CFD-Handel hinterlegen müssen. Darüber hinaus sollten sie im Auge behalten, dass Positionen automatisch geschlossen werden, wenn sie nicht zu 50 Prozent gedeckt sind.
Wichtig ist außerdem: Der Regeln werden auch auf den Forex-Handel am Spotmarkt angewendet.
Der maximale Hebel variiert je nach Produktgruppe
Der maximale Hebel von 30:1 gilt für Hauptwährungspaare. Welche Hebel für andere Produktgruppen gelten, zeigt die Tabelle:
Produktgruppe | Maximaler Hebel |
---|---|
Stand: 01.08.2018 | |
Hauptwährungspaare | 30:1 |
Hauptindizes, Nebenwährungspaare, Gold | 20:1 |
Rohstoffe (außer Gold), Nebenindizes | 10:1 |
Bund | 5:1 |
Aktien | 5:1 |
Kryptowährungen | 2:1 |
Trader, die auch in Zukunft nicht auf hohe Hebel verzichten wollten, können bei ihrem CFD- oder Forex-Broker prüfen lassen, ob sie für das „Professional-Programm“ geeignet sind. Obige Regeln gelten lediglich für Kleinanleger.
Surftipp: Weitere Informationen: Was ändert sich durch die ESMA-Regeln? »
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