Termin für Inkrafttreten der CFD-Beschränkungen steht fest

Dienstag den 5.06.2018 - Abgelegt unter: Brokernews, CFD-Broker News

Bereits im März 2018 kündigte die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA an, Binäre Optionen zu verbieten und CFDs stärker zu regulieren. Nun sind die Maßnahmen im Amtsblatt der EU erschienen. Die Regeln für binäre Optionen müssen innerhalb eines Monats, die für CFDs innerhalb von zwei Monaten umgesetzt werden.

2. Juli und 1. August als Termine

Das Verbot von Binären Optionen wird am 2. Juli 2018 in Kraft treten. Ab dann können sie innerhalb der EU nicht mehr gehandelt werden. Trader, welche auf den Handel mit Binären Optionen nicht verzichten wollen, werden auf Broker außerhalb der EU ausweichen müssen.

Die neuen Regulierungen für den CFD-Handel treten am 1. August 2018 in Kraft. Folgende Änderungen sind vorgesehen:

  • Ein maximaler Hebel von 30:1
  • Eine Margin Close Out-Regel bzw. automatische Verlustbegrenzung auf Account-Basis
  • Ein Verbot der Nachschusspflicht (ein solches gibt es in Deutschland bereits)
  • Vermarktungsbeschränkungen
  • Eine verpflichtende Risikowarnung

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ESMA: Schutz der Anleger wird gestärkt

Die ESMA schreibt dazu in einer Pressemeldung Homepage: „Die Maßnahmen der ESMA sind ein bedeutender Schritt für mehr Schutz der Anleger in der EU. Die neuen Maßnahmen für CFDs werden zum ersten Mal sicherstellen, dass Anleger nicht mehr Geld verlieren können, als sie eingesetzt haben, den Einsatz von Hebeln und Bonusaktionen beschränken und für verständliche Risikohinweise für die Anleger sorgen.“[1]

Während das Verbot von Binären Optionen bei vielen Experten auf Verständnis stößt, werden die Änderungen beim CFD-Handel kritischer wahrgenommen. Zwar begrüßen selbst viele CFD-Broker das Verbot der Nachschusspflicht. Die starke Beschränkung der Hebel wird jedoch von mehreren Seiten als Bevormundung wahrgenommen. [2]

Die neuen Regeln gelten zunächst für drei Monate und werden dann einer Prüfung unterzogen.

Ausweg: Profi-Trader werden

Womöglich können viele Trader, die gute Erfahrungen mit CFDs gemacht haben, die neuen Regel jedoch umgehen. Die Beschränkung des Hebel gilt nämlich nicht für Profi-Trader. Wer als Profi-Trader eingestuft werden kann, müssen die CFD-Broker in Absprache mit den nationalen Aufsichtsbehörden feststellen.

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Weiterführende Links

[1] ESMA – Pressemeldung vom 01.06.2018 (englisch)

[2] Finanzmarktwelt – CFD-Handel: So umgehen Broker und Trader die neuen Hebel-Beschränkungen

Zuletzt aktualisiert am 05.06.2018