Ausblick: So wird 2021 für Anleger

Donnerstag den 7.01.2021 - Abgelegt unter: Brokernews

Das Jahr 2021 ist da. Wie wird es für Anleger werden? Was sollten sie im Auge behalten? Hier unser Überblick:

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Der Solidaritätszuschlag auf Kapitalerträge wie Dividenden bleibt bestehen
  • Der DAX wird um zehn Unternehmen erweitert
  • CFD- und Forex-Broker aus England dürfen keine Krypto-Derivate wie CFD auf Bitcoin mehr anbieten

Neo-Broker im Vergleich »

Soli muss von Anlegern weiterhin gezahlt werden

Viele Bürger werden sich über die Anhebung der Freigrenze beim Solidaritätszuschlag freuen. Sie wurde zum Jahreswechsel auf 16.956 Euro bzw. 33.912 Euro für gemeinsam Veranlagte angehoben.

Kapitalerträge sind von dieser Neuregelung jedoch ausgenommen. Heißt: Wer etwa Dividenden oder Zinsen erhält, dem werden davon auch künftig 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag abgezogen, sofern keine Freistellungsauftrag vorliegt oder der Sparerpauschbetrag ausgeschöpft wurde.[1]

DAX wird vergrößert

Bedienhinweis: Einzelne Datenreihen lassen sich durch Klick auf die betreffende Überschrift aus- und wieder einblenden.

Quellen:

Eine kleine Revolution wird es im DAX geben. Dieser wird im September 2021 von 30 auf 40 Unternehmen erweitert. Die Deutsche Börse reagiert damit auf den Wirecard-Skandal. Als aussichtreiche Kandidaten für den Aufstieg in den Deutschen Leitindex gelten Zalando, Siemens Energy, Sartorius und Symrise.

Die zwei ??: Biden und Corona

Wohin es 2021 mit dem DAX und den Kursen anderer Börsen geht? Das hängt nicht zuletzt von zwei Faktoren ab: Dem neuen US-Präsidenten Joe Biden und der Corona-Pandemie.

Bedienhinweis: Einzelne Datenreihen lassen sich durch Klick auf die betreffende Überschrift aus- und wieder einblenden.

Quellen:

Broker mit ETF-Sparplänen im Vergleich »

Kaum Bewegung unter Biden

So gilt es als unwahrscheinlich, dass mit dem neuen US-Präsidenten die großen Handelskonflikte der letzten Jahre beigelegt werden. Gegenüber China fährt er eine ähnliche Linie wie Donald Trump, will den Handelsdeal seines Vorgängers nicht aufkündigen und auch weiterhin Strafzölle erheben. Was die EU angeht, könnten die Strafzölle auf Stahl und Aluminium erhalten bleiben. [2]

Alles in allem ist wenig Bewegung zu erwarten, was potenziell schlecht für die Börsen wäre. Allerdings weist Vermögensverwalter Stephan Albrecht auf „Das Investment“ darauf hin: „Wurde in den vergangenen 100 Jahren ein neuer Präsident vereidigt, legte die Börse im ersten Jahr des neuen Amtsinhabers knapp neun Prozent zu. Löste ein Demokrat einen Republikaner ab, fielen die Gewinne sogar zweistellig aus.“[3]

Wie lange dauert der Lockdown 2021

Die Corona-Pandemie wird wohl auch 2021 bestimmen. Der Beginn der Impfkampagnen sorgte zum Jahreswechsel für neue Rekorde an den Börsen. Wie nachhaltig dieser Aufschwung ist, ist schwer vorherzusagen. Bleibt die Zahl der Corona-Infizierten und Intensivpatienten auch 2021 hoch und wird der Lockdown mehr zur Regel als zur Ausnahme, wird sich die Wirtschaft auch 2021 nicht erholen. Immerhin gibt es Anzeichen, dass sich die deutsche Wirtschaft im zweiten Lockdown besser schlägt als im ersten.

Bedienhinweis: Einzelne Datenreihen lassen sich durch Klick auf die betreffende Überschrift aus- und wieder einblenden.

Quellen:

Britische Finanzaufsicht verbietet Handel mit Krypto-CFDs

Im Handel mit Derivaten wie CFDs gibt es weitere Einschnitte. Allerdings nur für Trader, die sich für einen Broker unter Aufsicht der britischen FCA entschieden haben. Diese hat nämlich zum 6. Januar den Handel mit Krypto-Derivaten verboten. Darunter fallen zum Beispiel CFDs auf Bitcoin oder Ethereum.[4]

Unter den CFD-Brokern in unserem Vergleich betrifft das ausgerechnet Admiral Markets. Der CFD- und Forex-Broker aus London belegt seit Jahren Platz 1 unter den CFD-Brokern in unserer Brokerwahl. CMC Markets und die meisten anderen Broker in unserem Vergleich sind hingegen nicht betroffen. Bei CMC Markets liegt es daran, dass deutsche Trader das Konto bei der CMC Markets Germany GmbH eröffnen, die von der BaFin reguliert wird.

CFD-Broker im Vergleich »


Weiterführende Links

[1] WiWo – Soli

[2] Focus – Was Anleger erwartet

[3] Das Investment – 2021

[4] FCA – Pressemeldung (englisch)


Risikohinweis CFD-Handel

Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 68% und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist eventuell nicht für Sie geeignet! Informieren Sie sich darum ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken verstanden haben. Der Inhalt dieser Webseite darf NICHT als Anlageberatung missverstanden werden! Wir empfehlen, sofern notwendig, sich von unabhängiger Stelle beraten zu lassen.

Zuletzt aktualisiert am 28.12.2021