Freie Bahn für die Integration der comdirect in die Commerzbank

Donnerstag den 9.01.2020 - Abgelegt unter: Brokernews

Im zweiten Anlauf gelingt es der Commerzbank, über 90 Prozent der Aktien an ihrer Tochter comdirect zu erwerben. In einem ersten Versuch war sie daran noch gescheitert. Nun steht der Weg frei, die comdirect in die Commerzbank zu integrieren.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Commerzbank erwirbt ein comdirect-Aktienpaket von Petrus Advisers
  • Damit hält sie über 90 Prozent der comdirect-Aktien
  • Einer Integration der comdirect steht damit nichts mehr im Wege

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Commerzbank erwirbt Aktienpaket von Petrus Advisers

Zu Hilfe kam der Commerzbank der institutionelle Investor Petrus Advisers Ltd. Von diesem kauft sie ein Aktienpaket mit comdirect-Aktien. Der Preis ist nicht bekannt. Das Aktienpaket hilft der Commerzbank jedoch, über die Schwelle von 90 Prozent zu gelangen.

Damit kann nun ein Squeeze-Out stattfinden. Aktionäre der comdirect erhalten eine Barabfindung. Anschließend findet die Übernahme statt.

„Mit der Erhöhung unseres Anteils an der comdirect legen wir die Basis für eine zügige Verschmelzung der comdirect auf die Commerzbank. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Integration unserer erfolgreichen Direktbank-Tochter schnell und effizient umzusetzen und erhebliche Synergien zu erzielen – ein zentraler Baustein unserer Strategie „Commerzbank 5.0“. Mit einer starken Multikanalbank bieten wir künftig allen Kunden der Commerzbank die herausragende Brokerage-Kompetenz der comdirect an“, heißt es von Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank.[1]

Über comdirect

comdirect ist die Tochter der Commerzbank und eine reine Digitalbank. Sie wurde 1994 gegründet und hat inzwischen über 2,7 Millionen Kunden. Damit zählt sie zu den größten Direktbanken Deutschlands. Im Rahmen der Brokerwahl von Brokervergleich.de kann sie regelmäßig überzeugen. Zuletzt erreichte sie dreimal in Folge den ersten Platz. Ob der Standort in Quickborn erhalten bleiben wird und welche Folgen die Integration für die Kunden haben wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Allerdings soll die „gewohnte Produkt- und Servicequalität erhalten bleiben“.

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Weiterführender Link

[1] Commerzbank – Pressemeldung

Zuletzt aktualisiert am 09.01.2020