Dachfonds

Wer sein Kapital in Dachfonds anlegen möchte, findet hierin eine gute und langfristige Geldanlagemöglichkeit. Zudem bietet sich dieses Investment auch besonders zur Steueroptimierung an. Der entscheidende Vorteil von Dachfonds gegenüber einzelnen Investmentfonds liegt in der Größe der Diversifikation (Streuung). Zudem lassen sich mit einem Investment in Dachfonds gleich die Stärken von mehreren Fondsmanagern vereinen.

Die Funktionsweise von Dachfonds ist dabei sehr einfach: Dachfonds legen ihr Kapital in so genannte Zielfonds an, diese stellen nichts anderes als Investmentfonds dar. Aufgabe des Dachfondsmanagers ist es nun, das Investment nach Regionen oder Branchen zu gewichten. Damit dies gelingt, braucht er selbst nicht einmal Fachexperte auf diesem Gebiet zu sein.

Ein Beispiel

Ein Dachfondsmanager sieht ein starkes Wirtschaftswachstum in den Staaten Südamerika voraus. Er wird nun versuchen, innerhalb seines Gesamtinvestments auch Anteile an einem Investmentfonds zu erwerben, der ausschließlich auf Südamerika spezialisiert ist. Ein Hauptargument für eine Investition in eine solche Anlageart liegt darin, dass das Dachfondskonstrukt dem Dachfondsmanager selbst erlaubt, sich auf große wirtschaftliche Zusammenhänge zu konzentrieren.

Gleiches gilt entsprechend für die Auswahl der Einzeltitel (Branchen- oder Regionen bezogen). Der Fondsmanager ist somit frei bei seiner Entscheidung über die entsprechende Zielfondsebene. Auf diese Weise wird nicht nur ein weltweites Vermögensmanagement ermöglicht, Investoren erhalten zudem eine Anlage mit Know-how und breiter (Risiko-)Streuung.

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Dachfonds eignen sich als Langfristanlage

Ein zweiter Aspekt für die Anlage in Dachfonds liegt in der Fondsumschichtung, da in diesem Fall eine Abgeltungssteuer fällig wird. Da sich Dachfonds zudem aufgrund ihrer Portfolio-Aufteilung flexibel und problemlos dem aktuellen Marktumfeld anpassen, eignen sich diese Investments insbesondere als Langfristanlage. Sollte einmal der Markt schwächeln, ist es für den Dachfondsmanager unproblematisch, den Aktienanteil entsprechend zu senken – im Umkehrschluss kann bei einem starken Markt der Aktienanteil wieder erhöht werden.

In Bezug auf die Abgeltungssteuer ist es Fondsmanagern jederzeit möglich, bei aktiv verwalteten Dachfonds jederzeit Fonds zu kaufen bzw. zu verkaufen, ohne dass in diesem Zusammenhang Abgeltungssteuer fällig wird.

Vergleichbare Transaktionen wären für einen Privatanleger hingegen erst gar nicht möglich, denn dieser müsste bei seinem Gesamtergebnis bei jeder Gewinnmitnahme Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent des Ertrages bezahlen, was letztlich zu erheblichen Renditeeinbußen führen würde. Nicht so bei Dachfonds, diese können nicht nur mit ungeschmälerten Erträgen weiterarbeiten, sie profitieren zudem auch noch von dem hieraus entstehenden Zinseszinseffekt.

Ziel des Dachfonds ist die Risikostreuung

Mit Dachfonds investiert der private Anleger sein Fondsvermögen in Anteile anderer Investmentfonds. Anleger setzen dabei auf Schwerpunkte, d.h. auf bestimmte Anlagekategorien wie Aktien, verzinsliche oder gemischte Wertpapiere. Ziel eines Dachfonds ist dabei stets die Risikostreuung, wobei ein Dachfonds sowohl risikofrei als auch risikoreich sein Kann. Dies hängt stets davon ab, welchen Anteil an Aktienfonds dieser beinhaltet.

Das spezielle an einem Dachfonds ist jedoch, dass sich diesem Fonds auch Fonds anderer Kategorien beimischen lassen. So können zum Beispiel innerhalb eines Dachfonds Renten- oder Immobilienfonds integriert werden. Von daher eignet sich dieses Investment auch für risikoärmere Investoren sowie zur Altersvorsorge.

Ein weiterer entscheidender Vorteil liegt darin, dass sich private Anleger nicht täglich mit der Börse beschäftigen müssen. Damit kann mit einem Investment in Dachfonds bereits bei geringen monatlichen Beträgen eine durchaus überdurchschnittliche Rendite erzielt werden.

Private Investoren nehmen daher nicht nur an einer breiten Risikodiversifizierung teil, sie können sich auch mit einem kleinen monatlichen Budget in eine Vielzahl unterschiedlicher Fonds einkaufen. Dachfonds sind somit eine Mischung aus kontinuierlichen Erträgen und stetem Kapitalwachstum bei einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont. 

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ETF-Dachfonds

Selbstverständlich können Dachfonds auch als ETF aufgelegt werden. So hat zum Beispiel Veritas einen innovativen und ausdauernden ETF-Dachfonds an die Börse gebracht, der bereits zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Seit seiner Auflage erzielte der Fonds ein Plus von 23,6 Prozent (zum Vergleich: die globalen Aktienmärkte verloren 10,5 % an Wert). Dabei ist dieser Fonds nicht nur kostengünstig (0 Prozent Ausgabeaufschlag), es erfolgt auch noch eine optimale Vermögensverwaltung.

Die Aktienquote innerhalb des Investments lässt sich dabei zwischen 0 und 100 Prozent steuern. Das Investment selber lässt sich dabei flexibel an die verschiedenen Marktphasen anpassen. Der Einsatz von ETF innerhalb von Dachfonds hat dabei den entscheidenden Vorteil, dass sich hierdurch die Aktienquote insbesondere bei Trendwechseln an den Aktienmärkten schnell und kostengünstig reduzieren lässt.

Auf diese Weise wird verhindert, dass das gesamte Investment auf Grund von weiteren Kurseinbrüchen zu übermäßigen Verlusten beim Anleger führt. Dies wiederum geschieht dadurch, dass in anschließenden Aufwärtsbewegungen auf einen Teil der Performance verzichtet wird, wodurch wiederum das steigende Risiko von Kursrückschlägen berücksichtigt wird. Dies wiederum sorgt beim Investor für ein langfristiges positives Ergebnis, denn das Gesamtportfolio erhält dadurch eine insgesamt stabilere Wertentwicklung.

Zudem bündeln Dachfonds stets ein ganzes Sortiment aussichtsreicher Einzelfonds, die wiederum in unterschiedliche Anlagekategorien wie Aktien, Renten, Immobilien oder Geldmarkttitel investieren. Das wiederum reduziert in deutlichem Maße das Risiko gegenüber einer Investition in vergleichbare Einzelfonds.

Trotz erhöhter Sicherheit existieren hohe Renditechancen

Trotz dieser erhöhten Sicherheit braucht der Investor nicht auf die hohen Chancen einzelner Anlagesegmente verzichten. Je nach Risikoprofil des Anlegers sollte sich ein Investment an Dachfonds bzw. die Wahl des richtigen Dachfonds stets am persönlichen Chancenprofil richten, Anteile an Aktienfonds können zwischen 0 Prozent und 100 Prozent ausfallen. Die Auswahl Zielfonds übernimmt dabei ein professionelles Fondsmanagement.

Die Abbildung des Dachfonds selbst geschieht dabei nach persönlicher Anlagementalität und kann nach persönlichem Chancen-/Risikoprofil ausgewählt wer-den. Ein Einstieg ist dabei bereits ab 25 Euro monatlich möglich. Wer also nicht weiß, welcher Fonds für ihn auch letztlich der richtige ist, der sollte sich für ein Investment in Dachfonds entscheiden.

Die jeweiligen Experten stellen ihren Interessenten dann ein entsprechendes Portfolio aus Aktien, Renten, Geldmarktangeboten und Offenen Immobilienfonds zusammen. Der Investor erhält auf diese Weise ein optimales Angebot mit guten Ertragschancen – und das Ganze trotz unterschiedlicher Anlegeklassen in nur einem einzigen Fonds!

Der private Anleger profitiert auf diese Weise von den Entwicklungen an den unterschiedlichen Märkten bei maximalen Renditechancen zu Beginn und einer Sicherheitsoptimierung am Ende der Laufzeit. Investoren erhalten mit Dachfonds nicht nur eine ganz persönliche, sondern zudem auch noch maßgeschneiderte Anlage, bei dem nur so viel Risiko eingegangen wird, wie es der persönlichen Anlagementalität sowie dem individuellen Anlagehorizont entspricht.

Die Risiken halten sich in Grenzen

Die Risiken halten sich dabei in Grenzen. So können sich zum Beispiel Kursschwankungen innerhalb der Aktien- und Rentenmärkte während der Laufzeit des Investments negativ auf die Gesamtrendite auswirken. Aber auch Währungsschwankungen an den Devisenmärkten können die Performance des Fonds selbst belasten. Investoren, die ihr Engagement in Schwellenländer bzw. in Wachstums- oder Zukunftsbranchen legen, müssen zudem mit einem erhöhten Risiko rechnen. Andererseits rechnen Dachfonds für Anleger mit einer geringen bis hohen Risikobereitschaft sowie für Investoren mit geringer als auch mit großer Wertpapiererfahrung. Angestrebt werden sollte dabei stets ein langfristiger Anlagehorizont.

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