Irrationaler Überschwang

Irrationaler Überschwang von Robert J. Shiller - Abbildung„Die hohen Niveaus des Aktienmarkts spiegeln nicht, wie sich das viele denken, das übereinstimmende Urteil von Experten wider, nachdem diese die langfristigen Indizien sorgfältig erwogen haben. Die Märkte stehen vielmehr aufgrund der geballten Wirkung der gleichgültigen Haltung von Millionen Menschen so hoch, von denen sehr wenige das Bedürfnis verspüren, sorgfältige Recherchen hinsichtlich des langfristigen Anlagewerts zu betreiben, und die vor allem durch ihre eigenen Emotionen motiviert sind – durch zufällige Erwartungen und durch Wahrnehmungen, die durch die herrschende Meinung bestimmt sind“. Robert J. Shiller, Irrationaler Überschwang, Kapitel 13 Spekulative Volatilität in einer freien Gesellschaft

 Er ist Professor an der US-Eliteuniversität Yale und hat vor Jahren bereits mit der 1. Auflage von „Irrational Exuberance“ Geschichte geschrieben. Robert J. Shiller warnte schon im Jahr 2004 vor dem Platzen der Immobilienblase, und sagte damit die Krise auf dem US-Immobilienmarkt voraus. Diese wurde später zu einer weltweiten Finanzkrise, die bis heute von vielen Staaten nicht verdaut ist.

Robert J. Shillers Buch bleibt weiter am Nabel der Zeit

Inzwischen ist die dritte, aktualisierte und erweiterte Auflage von „Irrationaler Überschwang“  im Plassen Verlag erschienen. Mit dieser warnt Shiller erneut vor den Folgen der Euphorie der Marktakteure, welche die Märkte auf ein Niveau treiben können, das gefährlich und unhaltbar zugleich ist.

In den vergangenen Jahren wurde viel geschrieben, und es wurden viele Prognosen abgegeben. Viele der Vorhersagen trafen nicht zu, während Robert J. Shiller einer der Experten war, der seinen realistischen Blick auf die Vorgänge und das Ganze nie verlor.

Genau das ist es, was sein Buch „Irrationaler Überschwang“ auch in der dritten und damit zugleich aktualisierten so wichtig macht, für Anleger, Ökonomen und die anderen Marktakteure. Ein Buch übrigens, welches nicht nur für Fachleute geeignet ist. Sondern ein Grundlagenwerk für alle darstellen könnte, die mehr wissen wollen, als nur das, was in den einschlägigen Zeitungen steht.

 Die einzelnen Kapitel sprechen dabei für sich. „Irrationaler Überschwang“ muss nicht in einem Rutsch gelesen werden. Die einzelnen Auszüge daraus können nach und nach das Denken und Handeln von Tradern, Anlegern und Experten verändern. Es ist auch noch in der dritten Ausgabe, gerade aufgrund der Aktualität, lesenswert. Wodurch es Einzug finden könnte in jede gut sortierte Bibliothek zu Wirtschafts- und Finanzthemen, und dies vielleicht auch sollte.

Die immer wieder neuen Geschichten von einem neuen Zeitalter

„Aber eigentlich ist an diesen Blasen nichts Neues – nichts grundsätzlich Neues.“, schreibt Shiller im Vorwort zur 3. Auflage von „Irrationaler Überschwang“. Shiller weiter: „Sie sind Wiederholungen des ungefähr gleichen Phänomens: Durch Mundpropaganda verbreiten sich Storys von einem neuen Zeitalter und es kommt zu einer massenhaften Begeisterung für eine bestimmte Art von Geldanlage.“ Und: „Die verbesserte Informationstechnologie kann die Dynamik dieser Begeisterung beschleunigen.“

Das Thema Blasen, und der „irrationale Überschwang“ der Märkte wird nicht nur Leserinnen und Leser dieser Generation beschäftigen. Shiller selbst sieht dies so, und schreibt: „Aber ich schreibe für zukünftige Leser, in mehreren Jahren“. Doch bereits jetzt stellt das nun in der dritten, aktualisierten und erweiterten Auflage erscheinende Buch wieder eines der wichtigsten Bücher zu diesem Thema dar.

Robert J. Shiller wurde im Jahr 2013 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet gemeinsam mit Lars Peter Hansen und Eugene Fama. Der wohl wichtigste aller Preise im Bereich der Wirtschaftswissenschaften wurde den dreien verliehen für ihre empirische Analyse von Kapitalmarktpreisen.

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